Olpe/Wenden. . Bei einem Unfall im Schneechaos ist der 59-jährige Fahrer eines Stattelzuges auf der Autobahn 45 aus seinem Führerhaus geschleudert worden. Er wurde schwer verletzt. Der Lkw aus Passau war auf eisglatter Straße gegen eine Leitplanke geprallt. Die Vollsperrung der A 45 (Sauerlandlinie) sorgte für lange Staus im Berufsverkehr.
Nach ersten Erkenntnissen der Autobahn-Polizei in Dortmund war der Lastwagen um 5 Uhr auf der spiegelglatten Straße ins Rutschen gekommen und bei Olpe-Wenden gegen eine Schutzplanke geprallt. Der 59-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Passau wurde aus dem Führerhaus geschleudert und schwer verletzt.
Die Polizei riet zu diesem Zeitpunkt den Lkw-Fahrern, im Bereich Olpe möglichst nicht weiterzufahren, "da die Straßen hier extrem glatt sind". Hinter der Unfallstelle hatte sich um 7 Uhr schon ein fünf Kilometer langer Stau auf der A 45 gebildet; und auch auf der A4 kamen die Autofahrer vor dem Kreuz Olpe-Süd auf mehreren Kilometern Länge nicht mehr voran.
Vollsperrung der Sauerlandlinie
Die Vollsperrung der Sauerlandlinie in Richtung Hagen/Dortmund löste ein Chaos im morgendlichen Berufsverkehr aus. Schnell entstand auf der Autobahn ein Stau von über 15 Kilometern im dichten Schneetreiben und bei Glatteis. Die Behinderungen dauerten den halben Tag lang an. Auch am frühen Nachmittag war die A 45 zwischen Freudenberg und dem Autobahnkreuz Olpe Süd wegen der Bergung des Sattelzuges noch blockiert.
Verkehr am Autobahnkreuz lief nur einspurig
Der bis zu drei Kilometer stockende Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle im Autobahnkreuz Olpe-Süd vorbeigeleitet. Autofahrer waren gut beraten, auf die Umleitungsstrecken auszuweichen. Erst gegen 14.30 Uhr lief der Verkehr ab Olpe wieder reibungslos über die Sauerlandlinie in Richtung Hagen. Autobahnmeisterei und Abschleppunternehmen hatten die umfangreichen Aufräumarbeiten beendet und sorgten für freie Fahrt nach dem Schneechaos in NRW. Laut Polizei entstand bei dem schweren Lkw-Unfall auf der A 45 ein Sachschaden von 40 000 Euro.
(has mit dpa)