Wenden. . Wenden geht in die Luft. Und wie! Mit „Konga“ kommt die derzeit höchste Luftschaukel der Welt in die südlichste Gemeinde des Kreises Olpe. Es ist die Attraktion bei der Wendschen Kärmetze 2012 mit Tierschau, Krammarkt und Volksfest vom 18. bis 21. August.

Der Münchener Schausteller Sebastian Küchenmeister bereitet den Besuchern mit seiner Megaschaukel gehörig Nervenkitzel. Es gibt einen wilden Flug durch den Dschungel. In einer Höhe von 45 Metern werden die Passagiere in einem 120-Grad-Winkel nach oben geschaukelt und mit vierfacher Erdanziehungskraft in die Sitze gedrückt. Die im Quadrat angeordneten 20 Sitzplätze drehen sich zusätzlich zur Schaukelbewegung um die eigene Achse.

Keine Frage: Das rasante Hochfahrgeschäft ist eine Herausforderung auch für abgebrühte Besucher der Wendener Kirmes, die in diesem Jahr 260 Jahre alt wird.

Thomas Clemens ist "Mister Kirmes" im Rathaus von Wenden

Für Thomas Clemens, den „Mister Kirmes“ im Wendener Rathaus, gibt es derzeit die heiße Phase der Vorbereitung. Seit über einem Vierteljahrhundert zieht er die Strippen für das Volksfest. „Es gab bei den Bewerbungen noch eine leicht steigende Tendenz“, sagte Clemens im Gespräch mit unserer Zeitung. Bis Ende vergangenen Jahres waren die Verträge mit den Schaustellern für die Fahrgeschäfte unter Dach und Fach. Die Attraktivität konnte von Jahr zu Jahr durch neue sensationelle Fahrgeschäfte erhöht werden, was sich in Hunderttausenden Besuchern aus Nah und Fern ausdrückt, die die Kärmetze zum größten Volksfest Südwestfalens gemacht haben.

Doch es geht nicht nur um Sensationen, vielmehr um einen gelungenen Mix. „Neben den rasanten High-Tech-Anlagen liegt ein Schwerpunkt auf familienfreundlichen Attraktionen, die generationsübergreifend - von den Enkeln bis zu den Großeltern - ein gemeinsames Erlebnis möglich machen“, betont Thomas Clemens. Neu ist in diesem Jahr auch das 23 Meter lange Laufgeschäft „Krumm & schief“, die lustigste Baustelle der Welt.

Bürgermeister Brüser eröffnet Kärmetze mit Fassbieranstich

Am Samstag, 18. August, hat das Warten ein Ende. Um 15 Uhr hebt sich der Vorhang zur Kärmetze, wenn Bürgermeister Peter Brüser das Volksfest mit dem Fassbieranstich offiziell eröffnet. Mit einem Festgottesdienst um 9.15 Uhr beginnt die Kirmes am Sonntag, 18. August, in der Severinus-Kirche. Es folgt das Frühkonzert im Festzelt mit dem Musikzug Wenden und natürlich wieder Kirmestrubel und Krammarkt. Der Dienstag, 21. August, steht dann ganz im Zeichen der Tierschau. Mehr als 200 Vierbeiner stellen sich den Preisrichtern. Die Festansprache in Wendener Mundart hält Prof. Dr. Heribert Niederschlag.

Rheinkirmes bei Nacht

Foto: Kai Kitschenberg/WAZFotoPool
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Natürlich hofft Thomas Clemens für die drei tollen Tage in Wenden auf gutes Wetter. Der Kirmes-Organsator hat ansonsten die Weichen gestellt. Auch das im vergangenen Jahr erstmals notwendige Sicherheitskonzept hat „super geklappt“. Nur kleine Ergänzungen müssen vorgenommen werden. Neu war 2011 auch der Sicherheitsdienst. Zwei Fußstreifen mit zwei bis drei Kräften werden auch in diesem Jahr wieder auf dem Kirmesgelände unterwegs sein. Zudem gibt es wieder eine Kameraüberwachung bei der Brücke: „Das ist ein Knackpunkt, weil es da eng ist.“

Für Thomas Clemens ist es die 26. Wendsche Kärmetze, die er federführend vorbereitet hat. Und er hofft, dass wieder alles reibungslos abläuft: „Bisher ist noch nichts passiert. Die Anspannung ist jetzt da. Man ist froh, wenn alles wieder ruhig über die Bühne gegangen ist.“