Drolshagen. .
Das im September als vorläufig eingeleitete Insolvenzverfahren über die Großbäckerei „Sondermann Brot“ ist Anfang des Monats offiziell eröffnet worden - „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“.
Das geht aus einer Bekanntmachung des Amtsgerichtes Siegen hervor.
Zur Erinnerung: Den Insolvenzantrag hatte ,Sondermann' Ende September gestellt, Insolvenzverwalter Andreas Pantlen, derzeit zu keiner Stellungnahme zu bewegen, hatte seinerzeit u. a. erklärt, Ziel sei es, das Unternehmen in einem Insolvenzplanverfahren zu sanieren.
Wie der zuständige Sekretär der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG), Helge Adolphs, auf Anfrage erklärte, sei man zuversichtlich, über die wesentlichen Entwicklungen im Betrieb informiert zu werden: „Ein Gesprächstermin ist in Vorbereitung, wir gehen davon aus, über die Zukunft des Unternehmens unterrichtet zu werden, wenn darüber Klarheit besteht.“
Montag, 13. Februar
Derzeit sei ein Unternehmensberater offenbar damit beschäftigt, alles auf den Prüfstand zu stellen. Die NGG mache sich jedoch keine Illusionen: Die Anwesenheit eines Unternehmensberaters lasse nichts Gutes erahnen, Entlassungen seien nicht auszuschließen. Die Löhne und Gehälter, so Adolphs, seien bislang aber immer pünktlich gezahlt worden, sonst „würden hier die Telefone heiß klingeln.“
Fest steht mittlerweile der Termin der Gläubigerversammlung. Die findet statt am Montag, 13. Februar, ab 13.30 Uhr im Amtsgericht Siegen Sitzungssaal 10.
Dort, so die Bekanntmachung des Gerichts, gehe es u. a. um die Entscheidung über den Fortgang des Verfahrens, um Themen wie ,Veräußerung des Unternehmens an besonders Interessierte’ oder die Aufnahme eines Darlehens.
Nach Recherchen dieser Zeitung ist zwischenzeitlich auch versucht worden, einige Filialen Sondermanns - beispielsweise in großen Kaufhausketten - Konkurrenten anzubieten. Es gibt offenbar Interessenten, die bei ,Sondermann’ einsteigen wollen.