Attendorn. Das Attendorn Open-Air-Festival überzeugt auch am zweiten Tag. Die 257ers heben die Stimmung auf den absoluten Siedepunkt.
Erst Patrick Michael Kelly, dann DJ Maroox, Kasalla, Mo-Torres und die 257ers. Die Stadt Attendorn mit dem Team um Frank Burghaus zeigte auch am zweiten Tag eindrucksvoll, die Hansestadt kann Open Air und zwar richtig gut.
Ungewöhnlicher Weg
Dabei ging man an Tag zwei zunächst einen ungewöhnlichen Weg, um das Publikum zu locken. Während Michael Patrick Kelly ausverkauft war, gab es beim Kartenvorverkauf für den zweiten Tag des Open-Air-Festivals noch Luft nach oben. Kurzum schrieb Frank Burghaus, selber Karnevalist mit Leib und Seele, die umliegenden Karnevalsvereine an und bot freien Eintritt für die Garden an, wenn diese in ihrem Garde-Trainingsoutfit kommen würden. Das füllte zum einen die Veranstaltungsfläche, sorgte für Umsatz und für absolute Partystimmung.
Ohne auf diesen Benefit zurückzugreifen, waren Vanessa Schulte aus Listerscheid, Vanessa Hecker aus Windhausen und Vanessa Christen aus Linz am Rhein in der ersten Reihe, als Kasalla die Bühne betrat. Seit knapp zehn Jahren gehören die beiden Frauen aus der Region zu den treusten Fans der Band aus der Stadt met K. „Wir haben sie zum ersten Mal bei einem Jubiläum in Ennest aus der Bühne gesehen und da war es um uns geschehen“, lachen die beiden Vanessas. Dann kam auf einem Konzert Vanessa aus Linz dazu, die auch nach einem Gig der Band aus Köln infiziert war. Heute trifft man sich auf Konzerten und die besuchen sie so oft es geht. „Wir sehen die Jungs so 20- bis 30-mal im Jahr auf der Bühne“, so Vanessa Schulte, „meistens sind die Konzerte hier im Umkreis.“ Da kann es dann auch schon mal passieren, dass man die Band samstags in Venlo und sonntags in Dortmund sieht. „Sie sind einfach auf dem Boden geblieben und kümmern sich auch um ihre Fans.“ Unzählige Selfies der Frauen beweisen das. „Dazu kommen gute Lieder, die wir natürlich alle mitsingen können.“
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Nach einer kurzen Umbauphase ging es mit Mo-Torres weiter. Mit seiner Mischung aus Pop und Rock zeigte sich der Kölner Sänger bestens gelaunt und als der große Regen kam, ging er kurzerhand mit ins Publikum. „Dann stehen wir zusammen im Regen.“ Festivalerfahrene Besucher hatten natürlich vorgesorgt und sich mit Regenjacken und Ponchos ausgestattet und tanzten im Regen. So auch Vinzent und Anna aus Brasilien. Sie waren zu Gast bei ihrer Freundin Jessi, die derzeit in Attendorn lebt. „Wir wollen heute Abend nur feiern und Spaß haben. Da ist das Wetter dann auch egal.“ Andere suchten Schutz unter den Ständen der Ess- und Trinkbuden und wieder andere verließen das Festival. Das war allerdings ein Fehler, denn als die 257ers die Bühne eroberten, ging die Party richtig ab.
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Die Band aus Essen Kupferdreh mit den beiden Frontmännern Daniel Schneider und Mike Rohleder zeigte, die Jungs sind im Herzen höchstens zehn Jahre alt und dann nur noch gewachsen und mit ihnen das Publikum. Ob als Piraten, als Super Mario oder als Astronauten, die wollten nur spielen und mit ihnen die Fans vor der Bühne. Pogen, Bierduschen und am Schluss eine große Schaumparty, sie ließen nichts aus, was das Herz des Partyvolkes höherschlagen ließ. „Einfach nur geil“, so die Meinung der männlichen-oberkörperfreien Pogo-Tänzer. Völlige Ekstase gab es natürlich bei dem Kult-Hit „Holz“ und „Holland“. Da wird auch der letzte in Attendorn mitbekommen haben, auf dem Parkplatz der Atta Höhle beim Open Air Festival geht sowas von die Post ab. Wiederholung erwünscht!