Rahrbachtal. Seit vier Jahren warten die Bürger auf eine Fußwegbeleuchtung zwischen Rahrbach und Welschen Ennest. Jetzt ist endlich „Licht“ in Sicht.
Viele hatten schon nicht mehr daran geglaubt, aber jetzt gibt es gute Nachrichten. Der Rad- und Fußweg an der L 711 zwischen Welschen Ennest und Rahrbach soll nun endlich eine Beleuchtung bekommen. Kirchhundems Bürgermeister Björn Jarosz geht davon aus, dass spätestens zu Beginn der dunkleren Jahreszeit im Herbst dort die LED-Lampen angehen werden.
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Das Projekt ist nicht neu. Schon vor fünf Jahren, im Dezember 2019 konfrontierte Rahrbachs und Krubergs Ortsvorsteher Christian Jung die Gemeindeverwaltung mit der Idee, den Weg zwischen den beiden Ortsteilen zu beleuchten, damit Fußgänger und Radfahrer nach Einbruch der Dunkelheit dort mit einem größeren Sicherheitsgefühl unterwegs sind. Der Wunsch sei aus der Bürgerschaft mehrfach geäußert worden.
Denn die beiden Orte sind in den letzten Jahrzehnten spürbar zusammengewachsen und die Nutzung des Rad- und Fußwegs, der durch massive Leitplanken vom Verkehr auf der L 711 abgeschottet ist, nimmt weiter zu. Welschen Ennest gehört für die anderen Orte im Tal zum Versorgungsort Nummer 1. Mit der Eröffnung des Lokals „taverne 1313“ ist ein weiteres lohnendes Ziel in Rahrbach dazugekommen. Durch die Erweiterung des Baugebiets Am Heid II werden sich dort weitere Firmen ansiedeln und neue Arbeitsplätze entstehen, ebenso im prosperierendem Ort Welschen Ennest, der als Nahversorgungszentrum für Rahrbach fungiert.
Der Gemeinderat hatte im Herbst 2020 einstimmig die Umsetzung des Projekts beschlossen. Ursprünglich war eine Dauerbeleuchtung bei Dunkelheit geplant, gegen die hatte der Landesbetrieb Straßen.NRW aber sein Veto eingelegt, da durch die Lampen die Autofahrer auf der nahen L 711 geblendet werden könnten. Deshalb entschied man sich für eine intelligente Beleuchtung, die durch Bewegungsmelder gesteuert wird, sich an den Bewegungen der Wegnutzer orientiert, also mit den Radfahrern und Fußgängern quasi mitläuft.
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Die Verhandlungen mit Innogy Westenergie GmbH ergaben damals eine Investitionssumme von 30.000 Euro für das System mit 21 energieeffizienten LED-Leuchten sowie einem intelligenten Lichtmanagementsystem. Für die Gemeinde Kirchhundem bliebe ein Eigenanteil von zehn Prozent übrig. Ob diese Kostenberechnung aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit immensen Teuerungsraten in den letzten Jahren noch aktuell ist, bleibt abzuwarten.
Warum das Projekt auch vier Jahre nach dem Beschluss des Gemeinderates immer noch nicht umgesetzt wurde, hat noch einen anderen Grund. „Der Rad- und Fußweg ist damals zu schmal gebaut worden, das heißt es gibt nicht genug Platz für die Lampenmasten“, erklärt Kirchhundems Bürgermeister. Das wiederum löste einmal mehr Grundstücksverhandlungen mit den Grundeigentümern aus. Diese, so Björn Jarosz, seien nun aber auf der Zielgeraden, so dass er davon ausgehe, dass die neue Beleuchtung noch in diesem Jahr erstellt und in Betrieb genommen werden könne.