Lennestadt. Beleuchtung in der Stadt ist umweltfreundlicher und günstiger. Innogy unterstützt Maßnahme mit 10 000 Euro. Weitere Orte stehen auf der Liste

In den vergangenen Jahren ist die Straßenbeleuchtung im Lennestädter Stadtgebiet immer mehr auf LED-Technik umgerüstet worden. Mit positiven Auswirkungen: Denn die Reduzierung des Stromverbrauchs in der Straßenbeleuchtung entlaste auch den städtischen Haushalt und verbessere die Umweltbilanz, teilte die Stadtverwaltung in einer Presseerklärung mit.

Bereits im Jahr 2015 erfolgte der Austausch sämtlicher Quecksilberdampf-Leuchten durch die energiesparenden LED-Leuchten. Der Austausch machte sich bereits im Jahr drauf durch eine Energieeinsparung von knapp 100 000 Kilowatt die Stunde (kWh) bemerkbar.

2200 neue Leuchtmittel in 2017

Im Jahr 2017 wurden rund 2200 Leuchtstoffröhren durch LED-Leuchtmittel ersetzt. Verbrauchten die alten Röhren noch 36 Watt, kommen die neuen LEDs mit nur 16 Watt aus. Weil dieser Austausch in Zusammenhang mit Wartungsarbeiten der Innogy Unternehmenstochter Westnetz durchgeführt wurde, beschränkte sich der von der Stadt zu übernehmende Kostenanteil lediglich auf die Mehrkosten für das Material von rund 40 000 Euro.

Martina Hundt, Bereichsleiterin Bauverwaltung, sagte: „Damit sind alle Energiefresser ersetzt worden. Für 2018 ist davon auszugehen, dass sich der Stromverbrauch gegenüber dem Jahr 2016 nochmals um etwa 250 000 kWh reduzieren wird.“

Deutlich geringerer Energieverbrauch

LED ist die Abkürzung für „Licht-Emittierende Diode“ und steht für einen deutlich geringeren Energieverbrauch sowie modernste Technik. LEDs werden derzeit in der Straßenbeleuchtung bevorzugt eingesetzt und punkten mit einer deutlich längeren Lebensdauer von etwa 50 000 Betriebsstunden.

Innogy förderte diese Maßnahme mit 10 000 Euro aus dem Programm Kommunales Energie Konzept, kurz KEK. Mit dem Programm unterstützt der Stromversorger seine Konzessionskommunen, um diese bei der Energieeinsparung fit für die Zukunft zu machen. In den vergangenen Jahren förderte Innogy in Lennestadt Maßnahmen im Bereich Klimaschutz, Energieeffizienz und Infrastruktur mit insgesamt 400 000 Euro, erklärte die Stadt. „Unsere Partnerkommune Lennestadt setzt mit diesem Straßenbeleuchtungsprojekt die Energieeinsparung weiter um. Wir freuen uns, wenn wir dabei mit Fachwissen und auch bei der Finanzierung helfen können“, betonte Achim Loos, Kommunalbetreuer der Innogy.

Anfrage in Arnsberg gestellt

Auch in den Ortsteilen Oedingen, Oedingerberg und Oedingermühle soll im Rahmen der nächsten turnusmäßigen Wartungsmaßnahme die Beleuchtung von Leuchtstoffröhren auf LED umgestellt werden. Diese Orte gehören, anders als das übrige Stadtgebiet, nicht in den Zuständigkeitsbereich des Regionalzentrums Sieg, sondern werden vom Regionalzentrum Arnsberg betreut. Eine dementsprechende Anfrage wurde in Arnsberg bereits gestellt.