Wenden. „Bergbiber“ ist ein kleines Familienunternehmen aus Wenden. Ihre mitwachsenden Babybodys sind innovativ, nachhaltig und vor allem praktisch.
Das Start-up „Bergbiber“ aus Wenden ist ein echtes Familienunternehmen: Wenn das Gründerpaar Christina und Dennis Schumacher gerade nicht ihren Hauptjobs nachgeht und ihr zweijähriger Sohn Nikolai von Oma in der Einliegerwohnung ihres Hauses betreut wird, tüfteln sie mit Dennis Bruder René und der Nichte Evelyn an Ideen für ihren Onlineshop. Evelyn war es, die die Schumachers mit der Zeichnung eines Bibers vor einigen Jahren inspirierte. „Den konnte man kaum als solchen erkennen“, erinnert sich Dennis Schumacher. „Später hat sie dann noch einen Biber für uns gemalt, den wir jetzt als Logo verwenden. Und da wir am Berg wohnen, kamen wir auf den Namen „Bergbiber“ für unsere Marke.“
Babybodys, die mit den Kleinen mitwachsen
Nachdem sich die beiden 2017 in Köln kennengelernt und später geheiratet hatten, zog es Christina Schumacher zurück in ihre Heimat Wenden. Dort wohnen sie heute nah mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zusammen. „Ohne die Unterstützung unserer Familien wären wir nicht so weit gekommen“, sagt sie. Mit der Geburt ihres Sohnes kam auch die Idee, einen Online-Start-up für Babykleidung zu gründen. Die Kleidung sollte so sein, wie sie sich die Schumachers für das eigene Kind gewünscht hätten: „Nikolai ist in den ersten Monaten so schnell gewachsen, manche Kleidungsstücke hat er nur einmal getragen, weil sie danach nicht mehr gepasst haben“, erzählt Dennis Schumacher.
Daher der Gedanke, Babybodys zu entwickeln, die mit den Kleinen mitwachsen. Diese werden zwar auch von anderen Modemarken angeboten, doch das Gründerpaar hatte eine genaue Vorstellung, um die Babybodys möglichst praktikabel für Eltern zu gestalten. So kann ein Baby den Body über drei Konfektionsgrößen hinweg tragen. „Die Länge lässt sich über Druckknöpfe verstellen, die Ärmel können umgeschlagen werden und über einen Schlupfausschnitt lässt sich der Body bequem über die Schultern herunterziehen“, erklärt Dennis Schumacher. Das Ziel sei, dass die Kleidung von Bergbiber den Kleinen mindestens 100 Tage lang passen soll. Und das bereits ab Größe 44, also von Geburt des Kindes an.
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Nachhaltig, weil langlebig?
Das 2022 gegründete Online-Start-up würde auf guten Anklang treffen. „Wir hätten nicht erwartet, dass es so schnell klappt. Bisher hatten wir keine einzige Retoure“, freut sich Christina Schumacher. Sie und ihr Mann würden für ihren Sohn im Sinne der Nachhaltigkeit wenig neue Kleidung kaufen, da sie viel Gebrauchtes von ihren Geschwistern geschenkt bekommen. „Bergbiber“ richtet sich jedoch an eine andere Kundschaft: „Wir wollen diejenigen erreichen, die neu produzierte Kinderkleidung kaufen, häufig sind das junge Frauen und Großeltern für ihre Erstkinder beziehungsweise Enkelkinder. Durch unsere zertifizierte Bio-Baumwolle und die verstellbaren Größen wollen wir den Zyklus eines Kleidungsstücks verlängern“, so Dennis Schumacher.
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Das Gründerpaar hat große Pläne mit ihrem Start-up: „Unser langfristiges Ziel ist, dass wir alle im Familienunternehmen arbeiten und davon leben können“, erzählt Christina Schumacher. Vielleicht stiegt auch Nichte Evelyn nach der Schule mit ein.