Drolshagen/Stupperhof. Ein Ehepaar verliert bei einem Brand die komplette Existenz. Mitbürger reagieren sofort und starten eine besondere Hilfsaktion.

Bei einem verheerenden Brand in Stupperhof hat ein Ehepaar sein komplettes Zuhause verloren. Als die Nachbarn reagieren, steht das komplette Wohnhaus schon in Flammen – jetzt stehen sie plötzlich vor den Trümmern ihrer Existenz. Nach dem Flammen-Inferno rücken die Drolshagener Bürger und Bürgerinnen noch enger zusammen. Bereits zum Ferienstart ist eine erste Spendenaktion geplant.

In letzter Sekunde gerettet

23 Jahre bewohnte das Ehepaar eins von drei Häusern am Stupperhof im gleichnamigen Ortsteil von Drolshagen. Als die Eheleute am Montagmorgen von einem Arztbesuch zurückkommen, steht ihre Wohnung vollständig in Flammen. Durch die Hilfe der direkten Nachbarschaft konnten die im Haus befindlichen Tiere in letzter Sekunde gerettet werden: Die Katze, Rottweiler Anna und Graupapagei Pukita verdanken ihren Nachbarn ihr Leben.

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Nur Tage nach dem schrecklichen Vorfall wollen die Mitbürger unbedingt helfen. „Als wir das mitbekommen haben, haben wir sofort gesagt, da müssen wir doch etwas machen“, betont Jörg Höfer, Leiter der Wohngruppe Stupperhof. Der Siegener kennt das Ehepaar schon über zwölf Jahre und kann das Geschehene immer noch kaum fassen. „Es ist ganz fürchterlich. Ich dachte mir erst, was macht die Feuerwehr denn hier“, schildert er die Situation am vergangenen Montag.

Weitere Themen

Die Jugendlichen der Wohngruppe Stupperhof lassen nun ihren Worten Taten folgen und haben zur Aktion „Drolshagen hält zusammen“ aufgerufen. Bereits am kommenden Montag kommt es deshalb zu einer ersten Spendenaktion. Die Jugendlichen der Wohngruppe Stupperhof wollen am Montag, 25. März, von 14 bis 17 Uhr in der Scheunenwirtschaft „Op‘m Stupper“ und auf dem Spielplatz des Stupperhofs selbstgebackene Waffeln und Krapfen gegen Spendenerlöse verkaufen. Diese sollen dann vollumfänglich an das betroffene Ehepaar gehen, heißt es in einer mehrfach geteilten Facebook-Mitteilung. Die Initiatoren hoffen, dass zum Ferienstart eine „ordentliche Summe zusammenkommt“, um das betroffene Ehepaar zumindest finanziell zu unterstützen.