Heggen. Die Bezirksregierung Arnsberg wird bis März 2026 in Heggen eine Unterkunft für Flüchtlinge betreiben. Schon in wenigen Tagen könnte es losgehen.
Möglicherweise noch vor den Ostertagen ziehen die ersten Flüchtlinge in die ehemalige Jugendherberge in Heggen ein. Mit der Ankunft der ersten asylsuchenden Bewohner sei ab Mittwoch, 27. März, zu rechnen, teilen die Bezirksregierung aus Arnsberg als Betreiberin der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) und die Gemeinde Finnentrop als Eigentümerin der alten Herberge in Heggen mit. Die ZUE bietet Platz für rund 200 Flüchtlinge und wird „zunächst mit 100 Plätzen starten“. Der Deal zwischen Bezirksregierung und Gemeinde sieht vor, dass ausschließlich Familien in Heggen untergebracht werden. Der Mietvertrag gilt bis Ende März 2026, also ab jetzt noch ziemlich genau zwei Jahre.
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Seit vergangener Woche bereiten sich die beauftragten Dienstleister auf den Start vor. Für die Betreuung wird das Unternehmen European Homecare verantwortlich sein, das bereits während der Flüchtlingskrise 2015/16 die Betreuung in der damaligen Notunterkunft des Landes in Heggen übernahm. Für die Verpflegung sorgt MMT Healthcare und für die Sicherheit die Firma Agsus. „In der Unterbringungseinrichtung werden die Asylsuchenden mit regelmäßigen Mahlzeiten und Kleidung versorgt. Für den darüber hinaus bestehenden täglichen Bedarf steht ihnen nach Asylbewerberleistungsgesetz ein festgelegter Taschengeldbetrag zu. Der Betreuungsdienstleister in der Einrichtung sorgt für eine Tagesstruktur und Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere auch für die Kleinsten“, heißt es in der Mitteilung.
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Für die medizinische Grundversorgung stehe zudem eine Sanitätsstation zur Verfügung, an die sich alle untergebrachten Bewohnerinnen und Bewohner wenden können, wenn sie gesundheitliche Probleme haben. „Hier können Ärzte aus der Umgebung eine wöchentliche Sprechstunde anbieten.“ Durch die 24-Stunden-Anwesenheit des Betreuungs- und Sicherheitsdienstes hätten die Asylsuchenden jederzeit einen Ansprechpartner zur Verfügung. Um die örtlichen Belange in Heggen kümmert sich ein Umfeldmanager. Die ehemalige Herberge wurde zuletzt als interkommunale Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge genutzt, betrieben durch den Kreis Olpe. Dieses Angebot lief Mitte vergangenen Jahres aus.