Wenden. Anlässlich des Weltfrauentags räumt die Feuerwehr Wenden mit einem Klischee auf: Feuerwehrfrauen sind nämlich genauso stark wie Feuerwehrmänner.
Die Feuerwehr hat schon seit Anbeginn der Zeit den Ruf, eine reine Männerdomäne zu sein. Frauen seien nicht stark genug. Frauen könnten der Belastung nicht wie ein Feuerwehrmann standhalten. Diese und weitere nichtige Statements sind Denkweisen von vorgestern. Kein Wunder, dass andere Vereine es leichter haben, ihre Frauenquote deutlich höher zu halten. Das betont die Feuerwehr der Gemeinde Wenden anlässlich des Weltfrauentages am 8. März in einer Pressemitteilung.
„Die Feuerwehr ist jedoch kein Hobby wie jedes andere. Immerhin geht es darum, Menschen zu retten, Feuer zu löschen, Sachwerte zu bergen und zu schützen. Das Klischee, Frauen seien dem nicht gewachsen, findet bei uns trotzdem keinen Platz“, heißt es in der Pressemitteilung. „Denn in erster Linie wollen alle das Gleiche: Das Wohl der Bürgerinnen und Bürger sowie der Tiere steht für uns an erster Stelle.“
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Die Vorurteile gegenüber Frauen in der Feuerwehr vernachlässigen darüber hinaus eine Tatsache vollkommen: Auch die Männer in den Feuerwehren sind durchweg unterschiedlich. Die Leistungsgrenzen und Voraussetzungen sind ebenso individuell wie bei Frauen. Aber jeder ist ein unverzichtbarer und wichtiger Teil innerhalb des Systems „Freiwillige Feuerwehr“ und bereichert das Team mit seinen Fähigkeiten. Zum Schutz der Bevölkerung sind auch in der Feuerwehr der Gemeinde Wenden Frauen engagiert. Auch wenn die Quote hier noch gering ist, ist eine steigende Tendenz klar erkennbar und das ist gut so!
Besonderer Zusammenhalt in der Feuerwehr
Immer mehr Frauen und Mädchen interessieren sich für das außergewöhnliche Hobby „Freiwillige Feuerwehr“. Der besondere Zusammenhalt und die Kameradschaft, auch in schwierigen Einsatzsituationen, zeugen von Akzeptanz und Gleichberechtigung. Trotz strikter Hierarchie in der Feuerwehr haben alle dieselben Rechte und Pflichten. Die Ausbildungen innerhalb der Feuerwehr sind für alle gleich.
Die Möglichkeit, auch bereits im Kindesalter in der Kinderfeuerwehr mitzuwirken, ebnet den Weg zur Jugendfeuerwehr und später zum aktiven Dienst. Viele spannende Dienstabende warten darauf, gemeinsam erlebt zu werden. Wenn mit spätestens 18 Jahren die Zeit in der Jugendfeuerwehr zu Ende geht, warten schon die Grundausbildung und die ersten Einsätze innerhalb der aktiven Feuerwehr auf deine Teilnahme.
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„Neben der kommunalen Ausbildung finden sich unsere Feuerwehrfrauen auch auf Kreis- oder Landesebene wieder, um ihren Ausbildungsstand stetig auszubauen“, so die Feuerwehr der Gemeinde Wenden. „Darüber hinaus engagieren sich viele unserer Feuerwehrfrauen innerhalb der Kinder- und Jugendfeuerwehr als Ausbilderinnen. Aber auch innerhalb der Standorte werden zahlreiche Übungsdienste in Theorie und Praxis durchgeführt.“
Aber was ist mit den Mädchen und Frauen die die Jugendabteilungen nicht besucht haben und dennoch Interesse an der Feuerwehr haben? „Kein Problem“, betont die Feuerwehr. „Es gibt einige Kameradinnen und Kameraden, welche die Ausbildung in Kinderfeuerwehr oder Jugendfeuerwehr nicht durchlaufen haben und als Quereinsteiger zu uns stoßen. Sie werden wie alle anderen aufgenommen und durchlaufen in der aktiven Feuerwehr ihre Grundausbildung, um zu einem vollwertigen Feuerwehrangehörigen zu werden. Egal, ob aus der Industrie oder dem Handwerk, dem öffentlichen Dienst oder der Privatwirtschaft, bei uns ist jeder willkommen.“
Hast du auch Interesse an der Feuerwehr? Dann Sprich uns gerne an oder schreib uns eine Email an info@feuerwehrwenden.deNach einem Leitspruch der Kampagne der Freiwilligen Feuerwehren in NRW:Gemeinsam geben wir alles. Damit andere nicht alles verlieren. Für mich. Für alle.