11. Grand Prix der „Strammen Waden“: Die neuen Gewinner

Halberbracht. Die Halberbrachter Bergmiezen feiern einen gelungene elfte Männerballett-Ausgabe. Am Ende hat ein „Talentfreies“-Team die „strammsten Waden“.

Nach Karneval ist vor Karneval, zumindest wenn man beim 11. Grand Prix der „Strammen Waden“ in Halberbracht zu den rund 700 Gästen gehörte. Auf der Bühne zeigten die Männer, was tänzerisch bei ihnen so geht und das konnte sich sehen lassen.

Große Vorfreude

„Es ist ein Spaßturnier“, erklärt Jurymitglied Jaqueline Lütticke aus Valbert. Sie selber ist seit 25 Jahren aktiv im Karneval dabei und seit sechs Jahren Jurymitglied im Bundesverband deutscher Männerballette. „Was man hier allerdings auf der Bühne sieht, ist so gut, dass ein oder andere Ballett könnte auch bei Meisterschaftswertungen antreten“, so die Fachfrau. Doch das ist am Samstagabend nicht wichtig. Die anderen Jurymitglieder Angelika Schwindt, Heike Bolz, Egon Mester sowie Bürgermeister Tobias Puspas haben ebenfalls sichtlich Freude an dem, was auf der Bühne präsentiert wird.

11. Grand Prix der strammen Waden – die schönsten Bilder

Geballtes Männer-Tanzkönnen gab es am Samstag bei der 11. Auflage des Grand Prix der strammen Waden. © Barbara Sander-Graetz | Barbara Sander-Graetz

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Am Ende hat das Männerballett aus Welschen Ennest die meisten Punkte und gewinnt den 11. Grand Prix der „Strammen Waden“. „Wir sind nicht perfekt, sondern witzig“, so ihr Tanzmotto. Ihren Namen „Talentfrei“ widerlegen sie damit allerdings eindeutig. Der zweite Platz geht an das Männerballett aus Engelskirchen vor den Hot Peppers aus Hofolpe. Überhaupt wird an dem Abend nicht nur für die anderen Männerballette, die sich hier die ein oder andere Inspiration holen, sondern auch für das weibliche Publikum einiges geboten. Darunter auch Lisa, Romina und Anna aus Maumke. „Wir sind jedes Jahr hier und genießen den Abend.“

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Die Hot Peppers Hofolpe, die Jumbo’s Herdorf, die Crazy Boys Werl-Holtrum, die Bergmiezen Halberbracht, die Oene-Elf Oberelspe, die Männertanzgruppe des KKL aus Engelskirchen und die Gruppe „Talentfrei Welschen Ennest“ sorgen von Schwarzlichttheater bis hin zu Mozart und Piloten für Begeisterung.

Von Mozart bis zum Rocker

Die Jumbo’s aus Herdorf kamen im letzten Jahr als Zuschauer. „Unser damaliger Prinz Ralf Braun war mit seinem Gefolge hier im Publikum“, erklären die Tänzer, „Er war so begeistert, dass wir uns für dieses Jahr sofort angemeldet haben“. Sie mutieren anschließend auf der Bühne von Mozart zu Rocker. „Wir finden die Idee des Grand Prix so gut, dass wir in der kommenden Woche selber so ein Event zum ersten Mal bei uns in Herdorf anbieten“, verrät Ralf Braun.

Zum ersten Mal dabei ist auch Sina aus Werl-Holtrum. Ihr Mann tanzt seit einem halben Jahr mit im Männerballett Crazy Boys und da war es keine Frage, dass sie als Fan mit ins Sauerland reist. „Ehrlich gesagt wusste ich nicht, wo Halberbracht liegt“, gesteht sie und filmt den kompletten Auftritt der Gruppe, die mit ihrem Schwarzlichttheater beeindrucken.

Offener Wettbewerb

Nicht fehlen durfte natürlich das Männerballett Ihnetal. Sie eröffneten mit ihrem aktuellen Tanz „Dia de los Muertos“ die elfte Auflage des Grand Prix. Doch sie tanzten in diesem Jahr außerhalb der Wertung. „Ihr habt unseren strammen Waden Grand Prix so oft gewonnen, dass ihr auch anderen eine Chance geben wollt“, verkünden die Moderatoren des Abends, Mario Pagliarani und Kai Thomsen, „Das finden wir ganz toll. Daher dürft ihr den Wanderpokal, den ihr sowieso schon habt, jetzt auch behalten.“

Außerhalb der Wertung sorgten die Grünen Funken Oberelspe, die HCC-Garde Halberbracht und die Prinzengarde Bamenohl mit ihren Tänzen für Stimmung. Die hielt sich auch nach der Siegerehrung bei der Aftershow-Party mit DJ Schniedel auf der Tanzfläche, an der Cocktailbar und an der Theke.