Wenden. Die Weichen für das Schuljahr 2024/2025 sind in Wenden für die Grundschulen gestellt. Das sind die Anmeldezahlen bei den Erstklässlern.

„Die Klassen werden voll“, hatte Catrin Stockhecke-Meister (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Soziales, im vergangenen Jahr mit Blick auf die Anmeldezahlen in den Grundschulen der Gemeinde Wenden für das Schuljahr 2023/2024 gesagt. In der Tat. Mit den 242 Erstklässlern hätten sogar elf Eingangsklassen gebildet werden können. Nach Abstimmung mit der Schulrätin des Kreises Olpe, Britta Halbe, gab es aber nur zehn Klassen für die ABC-Schützen. „Man kann aufgrund der Raumstruktur nichts dagegen machen. Es ist unendlich voll. Wichtig sind jetzt die Umbaumaßnahmen“, so damals Stockhecke-Meister.

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Nach dem Kippen des Sperrvermerks vor zwei Wochen kann nun im Rathaus weiter an den Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen der Schulen gearbeitet werden. „In den Schulen in Wenden, Rothemühle und Gerlingen gibt es zu wenig Räume. In Gerlingen gibt es ein Betreuungsproblem. Die Nachfrage kann nicht mehr bedient werden“, berichtete Christian Stock (CDU) aus dem Ausschuss Bildung und Soziales.

Wie die Verwaltung damals informierte, würden zudem aber auch Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Die Stellenbesetzung richte sich nach der Anzahl der Schüler. Es würden daher keine zusätzlichen Lehrkräfte zur Verfügung gestellt und die zusätzlich notwendige Klassenleitung sei aus dem vorhandenen Personal zu rekrutieren, so die Verwaltung weiter: „Aufgrund des steigenden Fachkräftemangels eine zusätzliche Herausforderung, die darüber hinaus auch weitere negative schulorganisatorische Folgen für den Dienstplan mit sich bringen würde.“ Die maximale Schülerzahl von 29 wurde am jeweiligen Standort zum Stichtag aber nicht überschritten.

221 Anmeldungen

Nun sind die Weichen für das kommende Schuljahr 2024/2025 gestellt. Erneut wird es insgesamt zehn Eingangsklassen an den Grundschulen der Gemeinde Wenden geben. Doch es wird nicht mehr so voll sein wie aktuell. Grund: Zum kommenden Schuljahr liegen nur 221 Anmeldungen vor, also 21 Erstklässler weniger. „Die Lage hat sich etwas entspannt“, sagte Catrin Stockhecke-Meister jetzt in der Ratssitzung.

Aufgrund der geringeren Schülerzahl ergeben sich nach dem Schulgesetz automatisch zehn Eingangsklassen. Zur Erklärung: Entscheidend ist die kommunale Klassenrichtzahl. Die Gesamtschülerzahl in den Eingangsklassen muss durch 23 geteilt werden. Dies ergibt einen Quotienten von 9,61 - aufgerundet 10. Für das Schuljahr 2023/2024 lag der Quotient bei 10,52, die auf 11 hätten aufgerundet werden können.

So sieht es jetzt im kommenden Schuljahr konkret aus: Im Grundschulverbund Wendener Land gibt es am Hauptstandort Wenden drei Eingangsklassen und am Teilstandort Rothemühle zwei. Insgesamt gibt es im Grundschulverbund 114 neue Grundschüler, 71 am Standort Wenden und 43 am Standort Rothemühle.

An der Katholischen Grundschule Gerlingen werden für die angemeldeten 61 Schülerinnen und Schüler drei Eingangsklassen gebildet. Zwei Eingangsklassen gibt es zum Schuljahr 2024/2025 an der Gemeinschaftsgrundschule Gerlingen. Hier sind 46 neue Schülerinnen und Schüler angemeldet.

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