Der Karnevalsverein Schönau/Altenwenden eroberte das Rathaus in Wenden. Bürgermeister Clemens rückte bereitwillig den Schlüssel heraus.

Mit dem Bus steuerten 100 Jecke des Karnevalvereins Schönau/Altenwenden am Donnerstag das Rathaus an. Auf dem Vorplatz gab es ein Geburtstagsständchen für Prinz Dirk I. (Schrage), der an Altweiber seinen 40. Geburtstag feierte. Mit seiner Prinzessin Tine I. (Schrage) und dem Kinderprinzenpaar Tom I. und Marie I. forderten sie Einlass. Um punkt 11.11 Uhr wurde das Domizil dann gestürmt.

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„Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“, lautete in diesem Jahr das Motto der Damen im Rathaus, die sich als Matrosen verkleidet hatten. „Als ihr gerufen habt, das Rathaus zu erstürmen, habe ich überhaupt nicht gezögert. So schnell war es noch nie“, sagte Bürgermeister Bernd Clemens. Hierfür gebe es drei Gründe. Zum einen habe er die Narren bei dem ungewöhnlichen Wetter nicht so lange draußen stehen lassen wollen und zum anderen könnten sie mit dem Schlüssel gar nichts anfangen: „Wir sind vor drei Monaten gehackt worden. Im Rathaus gibt es gar nichts mehr zu holen. Deshalb gebe ich euch noch einen Zweitschlüssel, einen Authenticator.“ Die Daten seien verschlüsselt, man habe kein Geld mehr in der Kasse. „Aber wir haben alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“, sagte der Bürgermeister in Richtung seiner Mitarbeiterinnen.

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Und dann kam Bernd Clemens zum ganz besonderen dritten Grund: „Einer von euch hat heute doppelten Grund zu feiern, unser Prinz, der Dirk feiert auf Altweiber 40. Geburtstag.“ Dann gab es auf der Rathaustreppe ein Ständchen: „Zum Geburtstag viel Glück.“

Man sei gerne gekommen, um das Rathaus zu stürmen und zu übernehmen, so Karnevalsverein-Vorsitzender Jonas Hees: „Wir schicken gleich mal unsere Garden ins Rathaus, ob hier vielleicht doch noch was zu holen ist.“

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