Drolshagen. Die Brache an der Gerberstraße mitten in der Rosestadt soll nach Plänen von Jürgen Sack und Andreas Zimmermann durch Neubau gefüllt werden.

Ein zerstörerisches Feuer vernichtete 2019 mitten in Drolshagen einen Fachwerk-Komplex an der Gerberstraße. Da die alten Bauten nicht mehr zu retten waren, wurden sie abgebrochen. Seitdem „ziert“ eine Brache, umgeben von Bauzäunen, das Grundstück in der Stadtmitte. Leidglich das Kellergeschoss ist noch vorhanden, das zum Teil noch den alten Fußbodenbelag zeigt. Doch schon bald soll sich hier etwas tun. Immobilien-Investor Jürgen Sack ist zuversichtlich, schon bald die nötigen Genehmigungen in der Hand zu haben. „Ich habe schon sehr lange geplant, hier etwas zu tun“, so Sack.

Die Reste der Brandruine bieten keinen erbaulichen Anblick. Im Lauf des Jahres soll sich dies nun nachhaltig ändern: Jürgen Sack plant einen Neubau mit sieben Wohnungen.
Die Reste der Brandruine bieten keinen erbaulichen Anblick. Im Lauf des Jahres soll sich dies nun nachhaltig ändern: Jürgen Sack plant einen Neubau mit sieben Wohnungen. © Olpe | Jörg Winkel

Doch sei das von ihm beauftragte Architekturbüro dann plötzlich von den Planungen zurückgetreten: „Da gab es personelle Ausfälle, die der Architekt nicht kompensieren konnte“, so Sack. Ein komplettes Dreivierteljahr an Zeitverlust sei so zustandegekommen. Dann habe er sich an das Rüblinghauser Planungsbüro von Andreas Zimmermann gewandt, mit dem er schon mehrere Projekte verwirklicht hat. „Bisher waren das sehr moderne Bauten, aber hier sind wir im Bereich der Altstadtsatzung, ich bin aber sicher, dass die Planungen sich wunderbar in die Umgebung einfügen werden“, so Jürgen Sack.

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Sieben Wohnungen sollen in dem Neubau entstehen. „Die Vorgängerbauten haben mir gehört, die hatte ich allerdings dann teilweise veräußert. Nach dem Brand habe ich das Teileigentum dann zurückgekauft, aus einer Hand sind solche Planungen ja wesentlich leichter vorzunehmen.“ Andreas Zimmermann berichtet gegenüber unserer Zeitung, dass nach derzeitiger Planung sieben Wohnungen zwischen 65 und 80 Quadratmetern Grundfläche entstehen sollen. Alle seien mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Fest geplant ist eine barrierearme Ausstattung, auf Wunsch sei auch Rollstuhl-Eignung machbar.

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Ein in Teilen unter Denkmalschutz stehendes Bestandsgebäude im Hinterhof bleibe bestehen, aber nicht in der derzeitigen Form. Laut Jürgen Sack ist nur das Gewölbe unter Schutz, die entsprechenden Abstimmungen mit den Behörden laufen. Bürgermeister Uli Berghof ist froh über die ambitionierten Planungen und hofft, dass der Schandfleck, den das zerstörerische Feuer hinterließ, bald verschwunden ist.