Kreis Olpe. Bundestagsabgeordneter Florian Müller (CDU) will wegen massiver Beschwerden Druck auf die Post erhöhen: Betroffene sollen ihre Erfahrungen melden.
Die Klagen erboster Postkunden im Kreis Olpe über die verspätete oder komplett ausgefallene Zustellung von Briefen durch die Deutsche Post reißen nicht ab. Aus allen Kommunen im Kreis gibt es zum Teil massive Beschwerden (wir berichteten mehrmals). Der heimische Bundestagsabgeordnete Florian Müller (CDU) hat sich deshalb eingeschaltet und an die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde der Deutschen Post gewandt.
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Die Bundesnetzagentur berichtete dem Politiker insgesamt von einem hohen Beschwerdeaufkommen in Deutschland in den Jahren 2022 und 2023, stuft den Kreis Olpe aber als „nicht auffällig“ ein. Nach Müllers Kritik forderte die Bundesnetzagentur die Deutsche Post zu einer Stellungnahme auf. Darin verweist die Post auf „personelle und betriebliche Probleme“, die in den letzten Wochen dazu geführt hätten, dass die Briefzustellung „nicht reibungslos erfolgen“ konnte. Auch die Witterung habe Straßen unpassierbar gemacht. Weiter heißt es, dass sich die „Zustellsituation in den angesprochenen Regionen mittlerweile wieder stabilisiert“ habe.
„Das kann ich nicht bestätigen“, sagt Florian Müller. Bürgerinnen und Bürger aus Olpe und dem Kreisgebiet, die sich an den CDU-Politiker gewandt haben, berichteten nach wie vor von verspäteten Zustellungen. Um die lückenlose und zuverlässige Zustellung von Briefen und Paketen wiederherzustellen und sich einen Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen, ruft Müller nun alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihm ihre Probleme bei der Postzustellung mitzuteilen. So solle der Druck auf die Post für eine zuverlässigere Zustellung hochgehalten werden. „Eine funktionierende Briefzustellung ist eine Notwendigkeit. Von der rechtzeitigen Zustellung von Briefen und Paketen hängt vieles ab, von wichtigen persönlichen Mitteilungen bis hin zu Geschäftsunterlagen“, so der Politiker.
Betroffene werden gebeten, ihre Erfahrungen und Beschwerden mit Ortsangaben und Daten per E-Mail an florian.mueller@bundestag.de zu senden.
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