Olpe. Neuer Major Andreas Roll hält seine erste Rede beim Olper Schützenball. Musikverein Saßmicke überzeugt mit gelungenem Auftritt.

Um 19.30 Uhr hob sich am Samstag der Vorhang in Olpes guter Stube. König Christian Hunold und seine Frau Kirsten Rumpff-Hunold sowie der Vorstand marschierten ein. Es war der Auftakt zum traditionellen Schützenball des St.-Sebastianus-Schützenvereins. Und es folgte eine rauschende Ballnacht: 700 bestens gelaunte Gäste in der ausverkauften Stadthalle, ein hervorragend aufspielender Musikverein Saßmicke und die mit großer Spannung erwarteten Reden des neuen Majors Andreas Roll und des Königs Christian Hunold. Über drei Stunden dauerte der offizielle Part, dann erhoben sich die Gäste in der gut gefüllten Stadthalle von ihren Plätzen und steuerten die Tanzfläche an. Das musikalische Zepter übernahm nun die Band Simply Live.

Keine Frage: Es sind große Fußstapfen, in die Andreas Roll tritt. Peter Liese hatte zuvor eine Ära geprägt: 28 Jahre war er im Schützenvorstand, im Jahr 2007 König, Hauptmann und elf Jahre lang Major. Seit 2020 trägt Peter Liese zudem mit dem Sebastianus-Orden den höchsten Verdienstorden des Vereins. Bei der Buß- und Bettags-Sitzung im vergangenen Jahr übergab Peter Liese das Zepter an Andreas Roll.

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Der neue Major trägt seit 2005 die Uniform der Sebastianus-Schützen. Wie Liese ist auch er ein Schütze durch und durch. Die Feuertaufe als Major beim Schützenball absolvierte er mit Bravour. „Auch wenn man sich manchmal fragt, ob es wohl richtig ist, ausgelassen zu feiern, während an vielen Stellen dieser Welt Not und Elend herrschen – ich denke, dass man das machen darf und sollte, denn wenn man sich nicht ab und zu mal mit Freunden und guten Bekannten zusammenfindet, um zu feiern, ist das ganze Chaos wohl nicht mehr zu ertragen“, sagte Andreas Roll. In seiner launigen Rede meinte der neue Major, dass es Grund zur Freude sei, dass Landrat und Bürgermeister trotz fehlenden digitalen Terminkalenders heute da seien und der Pannenklöpper auf dem Marktplatz noch gut stehen kann und ohne die knallgrüne Bank zurechtkommt.

Vorbereitet hatte Andreas Roll seine Rede im Urlaub in Südtirol. Dabei sei es nicht einfach gewesen, Anekdoten über König Christian Hunold zu finden: „Zum einen bin ich bekanntermaßen Neuling in der Recherche für Schützenballreden, zum anderen ist unser Schützenkönig nicht unbedingt bekannt dafür, über die Stränge zu schlagen – das hatte ich zumindest schnell herausgefunden. Und auch im bisherigen Königsjahr zeigen sich unsere Majestäten quasi mustergültig: Kräftig und anständig mitfeiern, aber stets die Contenance wahrend.“

Schützenball in Olpe: Die schönsten Bilder

Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft.
Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft. © WP | Roland Vossel
Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft.
Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft. © WP | Roland Vossel
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Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft. © WP | Roland Vossel
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Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft. © WP | Roland Vossel
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Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft. © WP | Roland Vossel
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Mit 700 Besuchern war die Olper Stadthalle am Samstagabend beim Ball des St.-Sebastianus-Schützenvereins ausverkauft. © WP | Roland Vossel
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Dennoch gebe es natürlich etwas zu berichten über die amtierende Majestät: „Christian Hunold ist Sitzungspräsident im Elferrat der Kolpingsfamilie Olpe. Aber auch als Mitglied des Elferrats möchte er offensichtlich nicht auffallen – oder eben doch: Während alle anderen Mitglieder in orangefarbenen Sakkos schon von weitem zu erkennen sind, trägt Christian als Sitzungspräsident ein schwarzes Sakko.“ Neben dem Karneval habe er drei weitere Hobbys: den Handballverein VFL Gummersbach, das Kegeln sowie Oldtimer.

Ein KIA-Neuwagenbesitzer habe ihm sein Leid über sein GM-Kennzeichen geklagt, erzählte Andreas Roll: „Ich dachte kurz nach und schlug dann folgende Lösung vor: Fahren Sie doch einfach mit dem Auto in die Felmicke: Da es unserer technischen Beigeordneten Judith Feldner ‚in der Seele weh täte‘, die Felmicke zu asphaltieren, befindet sich dort nun eine Nummernschild-Entfernungsstrecke. Also: Einfach mit Schmackes vom Malerfachbetrieb Liese zu Quastes neuer Mitte und wieder zurück – schwups ist das GM-Nummernschild ab.“ Es habe funktioniert, die Felmicke sei übersät gewesen mit GM-Kennzeichen: „Einige Fahrer hatten es allerdings mit dem Schmackes ein wenig übertrieben – und so steckten einige Kennzeichen in der Schaufensteranlage des Haushaltswarengeschäfts Harnischmacher – au weia. Aber dann dachte ich so bei mir: Was soll´s – keine Schaufensteranlage wird in Olpe so schnell wieder instandgesetzt wie eine solche, an denen ‚Harnischmacher‘ steht.“ Für diese Anspielung ans gleichnamige Lederwarengeschäft gab es lautes Gelächter.

Dank an Peter Liese

Andreas Roll dankte Peter und Marion Liese für 28 Jahre treue Dienste und unzählige ehrenamtliche Stunden für den Schützenverein: „Danke für zwei halbe Leben mit ganzem Herzen für den Schützenverein.“ Und zum Schluss seines einstündigen Vortrags outete sich der neue Major auch noch als gebürtiger Attendorner. Dann kündigte er die Vorzüge der Hansestadt gegenüber der Kreisstadt an. Es folgte eine lange Pause. Und: „Ich vergaß zu erwähnen, dass ich bereits im zarten Alter von drei Jahren von Attendorn nach Olpe gezogen bin.“ Dazu habe er seine Eltern damals überredet.

„Es war so ergreifend in all diese strahlenden Gesichter zu schauen, die Freude und Glückwünsche zu erfahren, das war unbeschreiblich schön“, beschrieb Christian Hunold seinen Gemütszustand, als er es geschafft hatte. Schon im Vorfeld habe er sich Gedanken gemacht, wie er seine Amtszeit verlängern könnte: „Ich habe mir einfach ein Schaltjahr für mein Regentenjahr ausgesucht! Und bin somit 366 Tage im Amt.“

„Karneval meets Schützenfest“, ist das Motto von Christian Hunold: „Vor 23 Jahren stand ich übrigens hier - in Olpes guter Stube - als Olper Prinz Karneval auf der Bühne. Als Christian der erste regierte ich 2001 das Narrenvolk.“ Der Olper Regent begrüßte den Elferrat der Kolpingsfamilie Olpe mit ihrem gerade erst vor einer Woche frisch proklamierten Prinz Juppes der erste. Die Jecken ließen den König hochleben. Sie waren nicht die einzigen bei einem großartigen Schützenball in Olpes guter Stube.

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