Kreis Olpe. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung für den Kreis Olpe ausgesprochen. Pegelstände an Talsperren werden steigen.

Der Deutsche Wetterdienst hat für den Kreis Olpe eine Unwetterwarnung ausgesprochen. In der Unwetterwarnung vor „ergiebigem Dauerregen“ galt zunächst nur bis Heiligabend. Zwischenzeitlich hat der Deutsche Wetterdienst die Unwetterwarnung bis Montag, 25. Dezember (18 Uhr) verlängert. Darüber hinaus besteht derzeit eine amtliche Warnung vor Stromböen. Im Kreis Olpe sind bereits Bäche über die Ufer getreten.

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Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 5 bis 20 l/m² tritt ergiebiger Dauerregen mit Unterbrechungen auf, so der Deutsche Wetterdienst. Dabei werden nochmals Niederschlagsmengen zwischen 60 l/m² und 80 l/m² erwartet. In Staulagen werden Mengen bis 100 l/m² erreicht. Folge des Dauerregens sind unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen möglich.

Dem Ruhreinzugsgebiet steht über die Weihnachtsfeiertage ungemütliches Wetter mit ergiebigen Regenfällen bevor. In seiner heutigen Wettervorhersage für Nordrhein-Westfalen rechnet der Deutsche Wetterdienst mit Niederschlagsmengen, die sich im Bergland bis Heiligabend auf 80 bis 110 Liter pro Quadratmeter, im Flachland auf 30 bis 70 Liter pro Quadratmeter summieren können. Allenfalls in den Hochlagen des Sauerlands fällt vorübergehend auch etwas Schnee, der allerdings aufgrund der relativ hohen Temperaturen nicht liegenbleiben, sondern ebenfalls bald zum Abfluss kommen wird.

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Der Ruhrverband hat seit vergangenem Montag, dem 18. Dezember, bis Donnerstag den Stauinhalt seiner Talsperren, wozu auch die Bigge- und Listertalsperre gehört, um gut 13 Millionen Kubikmeter verringert und so den bereits vorhandenen Freiraum zur Minderung etwaiger Hochwasserspitzen erhöht. Heute um 7.00 Uhr betrug die Abgabe aus dem gesamten Talsperrensystem des Ruhrverbands 93,1 Kubikmeter pro Sekunde bei einem Gesamtzufluss von 50,6 Kubikmeter pro Sekunde. Der aktuelle Füllstand des Talsperrensystems liegt bei 82,2 Prozent, sodass momentan ein Freiraum von 82,4 Millionen Kubikmetern zum Rückhalt des zufließenden Wassers zur Verfügung steht. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Einzugsgebiete der Ruhrverbandstalsperren weniger als ein Viertel (23 Prozent) des gesamten Ruhreinzugsgebietes ausmachen und nur Niederschläge, die innerhalb dieser Talsperreneinzugsgebiete zum Abfluss kommen, in den Talsperren zurückgehalten werden können. Talsperren können Hochwasser daher nur mindern, aber nicht verhindern.

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Es ist angesichts der prognostizierten Regenmengen in den kommenden Tagen von einem deutlichen Anstieg der Gewässerpegel im gesamten Ruhreinzugsgebiet und einem Überschreiten der entsprechenden Informationswerte für Hochwasser an Pegeln auszugehen. Ständig aktualisierte Informationen zur Hochwassersituation gibt es im Hochwasserportal des Landes NRW unter www.hochwasserportal.nrw.de.