Olpe/Ludwigshafen. Pilger aus Südwestfalen gehen im nächsten Jahr zum Start der Misereor-Fastenaktion

Auch im nächsten Jahr werden im Februar 40 Hungertuchwallfahrerinnen und -wallfahrer aus Südwestfalen zur Eröffnung der Fastenaktion des bischöflichen Hilfswerks Misereor unterwegs sein. Am 13. Februar starten sie auf den Hunsrückhöhen und laufen am ersten Tag auf den Spuren der heiligen Hildegard nach Bingen. Bis zum folgenden Samstag werden die Pilgerinnen und Pilger knapp 100 Kilometer unter die Füße nehmen. Aus dem Rheintal geht es in das rheinhessische Weinland. Über Bermersheim und Göllheim, vorbei an Trulli und Hiwwel, führt der Weg dann vom Fuß des Pfälzer Waldes zurück ins Rheintal nach Weisenheim und Ludwigshafen. Dort steht am Sonntag, 18. Februar, die Teilnahme am Eröffnungsgottesdienst der Misereor-Fastenaktion, der traditionell im Fernsehen übertragen wird, auf dem Programm.

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Für die spirituellen Impulse und Gottesdienste sorgen Dechant Karl Hans Köhle und Michael Freundt aus Siegen mit einem Team. Für Organisation und Streckenführung sorgen seit vielen Jahren Jutta und Jochen Voß aus Olpe. Das Motto der Fastenaktion lautet: „Interessiert mich die Bohne“. Damit dreht Misereor die etwas abwertende Botschaft der Redewendung um 180 Grad: Auch wenn sie noch so klein ist, jede Bohne ist wichtig. Jede Geschichte, jedes Engagement zählt. Die Teilnehmer setzen sich ein für weltweiten Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.

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Damit bietet die Hungertuchwallfahrt eine Auszeit für Körper, Geist und Seele. „Der gemeinsame Weg schafft Möglichkeiten, eigene Grenzen zu überwinden und im Verbund mit Anderen Körper und Geist neu einzustellen. Gleichzeitig kommen die Menschen in Kolumbien und ihr Kampf um eine gute Ernährung in den Blick“, heißt es in der Einladung. „Der Weg will zu solidarischem Handeln bewegen. Kriege und Klimaveränderungen, die komplexen Multikrisen unserer Tage, zeigen, wo die Schwachstellen unserer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen liegen.“

Die Verpflegung ist einfach. Für unterwegs wird nach Absprache eingekauft und im Rucksack individuell transportiert. Der Malteser Hilfsdienst Olpe übernimmt Gepäcktransport und Unterwegs-Service. Übernachtet wird in Sporthallen, Gemeindezentren und am Zielort im Hotel. Die An- und Abreise erfolgt im Reisebus. An Kosten fallen pro Person 390 Euro an.

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Ein Faltblatt mit weiteren Einzelheiten steht auf der Internetseite des Dekanats Siegen zum Download bereit. Anmeldungen per E-Mail und Rückfragen an info@dekanat-siegen.de.