Kirchhundem. Milena Geuecke (27) ist neue Leiterin der Kita St. Peter und Paul Kirchhundem. Sie erklärt, worauf es in der Erziehung ankommt.

Große Veränderungen erfordern oft große Anstrengungen. Doch in einigen Fällen erfolgen sie nahtlos und reibungslos. Ein solcher nahtloser Übergang hat sich im Sommer in der katholischen Kindertageseinrichtung St. Peter und Paul in Kirchhundem vollzogen, als Milena Geuecke die Leitung der Einrichtung übernahm.

Nach zehn Monaten in der Kita St. Peter und Paul musste die 27-Jährige ungeplant die Leitung der Kindertageseinrichtung übernehmen. Ursprünglich als stellvertretende Leiterin eingestellt, fand sie sich plötzlich in der Position der kommissarischen Leitung wieder, als der vorherige Kollege ausfiel. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür zur Eröffnung der vierten Gruppe in der Kita, wurde Milena Geuecke dem Team, den Eltern und Kindern offiziell als neue Leitung vorgestellt und zur ständigen Leiterin ernannt - eine Entwicklung, die fast vergessen worden wäre, hätte das Team nicht noch etwas für Milena Geuecke vorbereitet. Als Zeichen des Vertrauens, welches sie bereits nach relativ kurzer Zeit bei Ihren Kolleginnen und Kollegen genießt, überraschte das Team sie mit einem großen Blumenstrauß und hieß sie offiziell im neuen Amt willkommen.

Natürlich müssen wir hier Räume schaffen, in denen jedes Kind individuell wachsen und gefördert werden kann. Aber wir dürfen niemals den spielerischen Aspekt aus den Augen verlieren.
Milena Geuecke, Kita-Leiterin

Milena Geuecke, die nun bereits einige Monate als Leitung tätig ist, genießt aber auch das Vertrauen der Eltern und der 75 Kinder, die die Einrichtung besuchen. Sie betont die wachsende Bedeutung der frühkindlichen Pädagogik und die Rolle von Kindertageseinrichtungen als erste Bildungsstätte im Leben eines Menschen. Doch sie weiß auch um die Besonderheiten des Kita-Lebens für die Mädchen und Jungen und ihre Familien und deshalb ist ihr eines besonders wichtig: „Natürlich müssen wir hier Räume schaffen, in denen jedes Kind individuell wachsen und gefördert werden kann. Aber wir dürfen niemals den spielerischen Aspekt aus den Augen verlieren.“ Über das Spielerische lasse sich am besten die Freude am Lernen vermitteln, hält sie fest. „Das können wir nur erreichen, wenn das Kind hier eine Umgebung des Vertrauens und Respektierens vorfindet, die uns auch der christliche Glaube lehrt.“

Weitere Themen

In ihrer Arbeit mit den Eltern legt sie großen Wert auf Transparenz und Partizipation. Sie betont, dass der Austausch mit den Eltern unerlässlich sei und dass sie immer offen für Ideen und Anregungen sei. Aktuell plant das Kita-Team zusammen mit dem Elternbeirat beispielsweise eine Waldwoche im kommenden Frühjahr.

Man muss sich auf den anderen einlassen und versuchen, die Dinge aus der Perspektive seines Gegenübers zu sehen.
Milena Geuecke, 27 Jahre alt

Für Milena Geuecke bleibt die Arbeit mit Kindern ein Privileg. Sie zieht Parallelen zwischen ihrem Beruf und ihrem Hobby, dem Reiten: „Man muss sich auf den anderen einlassen und versuchen, die Dinge aus der Perspektive seines Gegenübers zu sehen.“ Mit dieser Einstellung freut sie sich auf viele schöne Jahre als Leitung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Peter und Paul in Kirchhundem.