Kreis Olpe. Die Asiatische Hornisse ist im Kreis Olpe bei Sondern aufgetaucht. Das müssen Hauseigentümer wissen, wenn sie ein Nest an ihrem Haus entdecken.

Die Asiatische Hornisse ist im Kreis Olpe aufgetaucht. In der vergangenen Woche wurde der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Olpe ein Nest der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) am Biggesee im Raum Sondern gemeldet, teilt die Kreisverwaltung mit.

„Für den Menschen sind ihre Stiche nicht gefährlicher als die der heimischen Wespenarten. Wie diese, reagieren die Tiere hauptsächlich friedlich, mögen aber keine Annäherungen an ihr Nest oder Erschütterungen desselben. Eine Bedrohung stellt die Asiatische Hornisse jedoch für die heimische Insektenwelt dar. Insbesondere die Honigbiene gehört zu ihrem Beutespektrum.“

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Vor etwa 20 Jahren in Südfrankreich eingeschleppt, breitet sich die Asiatische Hornisse, begünstigt durch den Klimawandel, mit großer Geschwindigkeit in Europa aus. Im Gegensatz zu „unserer“ Hornisse vermehrt sich die ursprünglich aus Südostasien stammende Art sehr stark und erreicht hohe Populationsdichten. Sie zählt damit zu den invasiven Arten.

Unverzüglich beseitigen lassen

Wie unterscheiden sich die beiden Hornissenarten? Im Gegensatz zur heimischen Art, die einen gelben Hinterleib mit wespenähnlicher schwarzer Bänderung aufweist, hat die Asiatische Hornisse einen dunklen bis schwarzen Hinterleib mit nur wenigen gelben Banden. Weiterhin ist die Brust der Asiatischen Hornisse komplett schwarz, im Gegensatz zur rötlich-bräunlich gefärbten Brust der heimischen Hornisse.

Rückgängig machen lässt sich die Einwanderung der Asiatischen Hornisse nicht, trotzdem sollte ihre Ausbreitung verlangsamt werden. „Aufgefundene Nester gilt es sofort konsequent zu bekämpfen. Aufgrund der Verwechslungsgefahr mit der hier heimischen geschützten Hornisse sollte die Bekämpfung allerdings nicht in Eigenregie erfolgen, sondern das Nest der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Olpe gemeldet werden“, so der Kreis.

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Falls Hauseigentümer ein Nest an ihrem Eigenheim entdecken, müssen sie den Fund sofort melden. Der Kreis erklärt auf Nachfrage: „Das Nest dieser invasiven Art muss unverzüglich beseitigt werden. Die Bekämpfung erfolgt chemisch. Dazu wird ein zertifiziertes Unternehmen zur Schädlingsbekämpfung beauftragt.“ Selbst zahlen muss der Eigentümer die Beseitigung aber nicht: „Sofern sich ein Nest an einem Wohnhaus bildet, tritt in manchen Fällen eine Wohngebäudeversicherung ein. In den übrigen Fällen übernimmt die untere Naturschutzbehörde die Kosten

Meldungen von Asiatischen Hornissen und ihren Nestern, möglichst mit Bild, werden entgegengenommen per E-Mail an naturschutz@kreis-olpe.de oder telefonisch unter (02761) 81-0.