Attendorn. Die Stadt Attendorn tritt dem Zweckverband Abfallwirtschaft bei. Deswegen müssen drei Tonnen ausgetauscht werden. So läuft der Umtausch ab.
Für die Attendorner Bürger ändert sich im Prinzip nichts: Ihre vier Mülltonnen werden auch nach dem 1. Januar 2024 – dem Eintrittsdatum der Stadt Attendorn in den Zweckverband Abfallwirtschaft im Kreis Olpe (kurz ZAKO) – in regelmäßigen Abständen geleert. „Allerdings ist es notwendig, die bisher genutzten Restmüll-, Biomüll- und Papierabfallbehälter gegen neue Behälter auszutauschen, damit diese von den Müllfahrzeugen weiterhin geleert werden können“, informiert die Stadtverwaltung in einem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt und in den nächsten Tagen an nahezu alle privaten Haushalte verschickt wird. Lediglich die gelben Tonnen müssen nicht gewechselt werden.
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Durch den bevorstehenden Umtausch, so schreibt der Zweckverband Abfallwirtschaft in einer Pressemitteilung, soll das bisher in Attendorn etablierte Entsorgungssystem dem des ZAKO angeglichen werden. Bislang organisierte die Stadt das Einsammeln und den Transport der Abfälle in eigener Zuständigkeit. „Die neuen Abfallbehälter sind mit einem Adressaufkleber und einem Chip versehen, sodass eine grundstücksgenaue Zuordnung vorgenommen werden kann. Der Chip enthält lediglich eine Zahlen-/Buchstabenkombination und somit keine persönlichen Daten“, erklärt der Zweckverband in seiner Mitteilung.
Planmäßiger Start am 25. September
Der Austausch der drei Abfalltonnen zieht sich über Wochen und beginnt am Montag, 25. September. In der letzten September-Woche werden zunächst die neuen Papierabfallbehälter ausgeliefert. Die Woche drauf, so schreibt die Stadtverwaltung, werden die alten, noch vollen Tonnen zunächst geleert und dann ein bis zwei Tage später eingezogen. Wichtig: Wer einen 360 Liter fassenden Papierabfallbehälter aktuell besitzt, bekommt zunächst eine kleinere Variante (240 Liter) – natürlich zu angepassten Gebühren. Wer seinen größeren Behälter wieder haben will, kann sich mit der Stadt in Verbindung setzen.
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Nach diesem Prinzip läuft dann auch die Entleerung und Abholung von Rest- und Bioabfallbehälter. Der gesamte Umtausch soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Wichtig: Zwischen Entleerung und Abholung dürfen die alten Tonnen an der Straße bleiben, dies gilt auch für ungenutzte Behälter. Die Stadt verkauft ihre Tonnen im Übrigen an den ZAKO und dieser schreibt sie zur Verwertung aus, erklärt Kämmerer Klaus Hesener, der Mitglied der Zweckverbandsversammlung ist.
ZAKO nahm zum 1. Januar 2016 seine Arbeit auf und übernimmt seitdem als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger die in diesem Bereich anfallenden Aufgaben von Drolshagen, Finnentrop, Kirchhundem, Lennestadt, Olpe und Wenden. Seitdem schreiben beispielsweise nicht mehr die Kommunen die Müllabfuhr selbst aus, sondern ZAKO, wobei durch das weit größere Volumen bessere Konditionen erzielt werden können. Attendorn hatte seinerzeit ebenfalls Interesse an einem Beitritt signalisiert, war aber durch langfristige Verträge gebunden. Zum 1. Januar wird nun auch die Hansestadt Mitglied.