Attendorn. Beim Abi-Ball des St.-Ursula-Gymnasiums soll es zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Der beschuldigte Lehrer nimmt sich nun einen Anwalt.

Für einen Lehrer des St.-Ursula-Gymnasiums aus Attendorn endete das Schuljahr mit der Suspendierung. Der Pädagoge soll eine Schülerin auf dem Abi-Ball vor einigen Tagen in den Räumlichkeiten der Schule sexuell belästigt haben. Nach unseren Informationen soll er betrunken zu der Veranstaltung gekommen sein und dort die junge Frau unter anderem unsittlich berührt haben. Ihre Eltern zeigten den Mann schließlich an, und das Erzbistum Paderborn als Träger stellte ihn noch vor Beginn der Sommerferien frei.

Während die Staatsanwaltschaft dieser Tage die Vernehmung etlicher Zeugen vornimmt und weiter ermittelt, hat sich der beschuldigte Lehrer einen Rechtsbeistand genommen. Auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte Rechtsanwalt Klaus Hesse von der Kanzlei Dietzmann, Hesse, Dr. Buchmann und Partner mit Sitz in Olpe, dass er den Lehrer vom St.-Ursula-Gymnasium vertreten werde. Zur Sache könne er derzeit aber keine Angaben machen.

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Sein Mandant wurde vom Bistum Paderborn bereits einen Tag nach dem Abi-Ball, also am Sonntag, 18. Juni, vom Dienst suspendiert. „Die Schulleitung und der Schulträger nehmen die Vorwürfe sehr ernst und sind um umfassende Aufklärung bemüht. Die Vorwürfe und mögliche Konsequenzen werden aktuell geprüft. Die Sicherheit und das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler stehen an erster Stelle“, erklärte Heike Meyer, Leiterin der Abteilung Kommunikation beim Bistum, kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls. Welche Konsequenzen dem Lehrer drohen, steht laut Meyer aber noch nicht fest: „Die Prüfungen, auch hinsichtlich personalrechtlicher Konsequenzen, laufen aktuell noch.“ Mehr könne sie aktuell nicht sagen.