Finnentrop. Die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser GmbH endet am Samstag. Mindestens 40 Prozent der Haushalte in den Ausbaugebieten müssen Ja sagen.

Das Ergebnis lässt sich sehen und ist für die Deutsche Glasfaser GmbH ein Erfolg: Jeder zweite Hauseigentümer in den geplanten Ausbaugebieten hat sich für eine Glasfaser-Anschluss entschieden. „Wir haben jetzt schon die 50 Prozent geknackt, obwohl die Nachfragebündelung noch bis zum 29. April läuft“, freute sich der Projektverantwortliche René Fuchs am Donnerstagabend im Gespräch mit dieser Redaktion.

Die Deutsche Glasfaser will möglichst viele Bewohner aus Heggen, Sange, Hülschotten, Schönholthausen, Ostentrop und Deutmecke mit dem Turbo-Internet ausstatten, insgesamt umfasst das Gebiet rund 1700 Haushalte. Alle Hauseigentümer, die sich während der Nachfragebündelung für schnelles Internet entscheiden, bekommen das Glasfaser kostenlos bis ins Haus gelegt. Sie müssen lediglich eine einmalige Technikergebühr aufkommen und später natürlich für ihren gewählten Vertrag bezahlen. Alle anderen, die vorerst kein Interesse bekunden, bekommen die Leitung zwar auch vor das Haus gelegt, sie müssten später jedoch für den Einbau ins Haus bezahlen.

40 Prozent locker geknackt

Wichtig: Damit das Unternehmen eigenwirtschaftlich ausbauen kann, müssen sich mindestens 40 Prozent der Haushalte während der Nachfragebündelung für einen Anschluss entscheiden – diese Marke wurde in den genannten Orten der Gemeinde Finnentrop locker geknackt.

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Ursprünglich wollte die Deutsche Glasfaser sogar rund 6500 Haushalte in der Gemeinde ausbauen. Doch weil die Deutsche Telekom das Lennetal, Finnentrop und Weringhausen (hier laufen die Arbeiten schon länger) sowie später Fretter und Serkenrode versorgen wird und ein doppelter Ausbau keinen Sinn ergibt, beschränkt sich die Deutsche Glasfaser auf die oben genannten Dörfer. „Wenn alles gut läuft, kommen die ersten Kunden Ende des Jahres ans Glasfaser-Netz“, skizziert Fuchs die zeitliche Abfolge. Zunächst stünden weitere Gespräche mit der Gemeinde an und ein Generalunternehmer muss mit der baulichen Umsetzung beauftragt werden. Sowohl die Telekom als auch die Deutsche Glasfaser bieten Anschlüsse mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde an.