Attendorn. Die Deutsche Telekom will rund 1700 Haushalte in der Attendorner Kernstadt mit Glasfaser versorgen. Das geht nicht ohne erneute Baustellen.

Die Deutsche Telekom wird die Attendorner Kernstadt und Randbezirke wie beispielsweise den Himmelsberg mit Glasfaser versorgen. Die Chance auf schnelles Internet bekommen dadurch rund 1700 Haushalte, nachdem die Stadt vor einigen Wochen eine entsprechende Vereinbarung mit der Telekom getroffen hatte. Michael Koch, Tiefbauamtsleiter in Attendorn, hofft nun, dass möglichst viele Anwohner und Eigentümer der Innenstadt von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. „Sie können jetzt auf den Zug der Zukunft aufspringen“, wirbt er.

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Das Versprechen der Telekom: Das neue Glasfaser-Netz ermögliche Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde und ermögliche ein leistungsstarkes Arbeiten, Lernen oder Surfen von zuhause. Wer sich in diesem Jahr für einen Glasfaseranschluss entscheide, bekomme den Hausanschluss sogar kostenfrei. Hauseigentümer würden dadurch rund 800 Euro sparen. Das Unternehmen plant noch in diesem Jahr mit dem Baubeginn. „Das sind sehr gute Nachrichten“, betont Michael Koch in dem Wissen, dass die voraussichtlich ab September bevorstehenden Tiefbauarbeiten nicht nur auf Gegenliebe in der Bevölkerung stoßen werden.

Offene Bauweise lässt sich nicht verhindern

„Denn das Problem ist, dass der Ausbau nicht komplett mit den vorhandenen Leerrohren und nicht überall unterirdisch realisiert werden kann“, erklärt der Tiefbauamtsleiter. Es wird also zwangsläufig dazu kommen, dass an verschiedenen Stellen die für viele Millionen Euro neu gestaltete Innenstadt wieder aufgerissen wird, um die benötigte Infrastruktur für den Glasfaser-Ausbau zu legen. Zum Teil kann die Telekom, bzw. das von ihr beauftragte Tiefbauunternehmen, aber auch auf vorhandene Rohre zurückgreifen.

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Koch weiß: „Es wird in nicht unerheblichem Maße in offener Bauweise gebaut. Das ist nicht schön, es lässt sich aber leider nicht verhindern. Es gibt verschiedene Verteilerstellen im Stadtgebiet und beim Glasfaser wird jedes Kabel einzeln zu dem Haus, das einen Abschluss bekommt, gelegt.“ Anderseits würden die betroffenen Eigentümer und Anwohner der Kernstadt für die baulichen Belastungen eine große Gegenleistung erhalten. „Ein Glasfaser-Anschluss ist so wichtig, beispielsweise für die Werterhaltung der eigenen Immobilie“, rührt Koch die Werbetrommel.

Infoveranstaltung nächste Woche

Die Deutsche Telekom lädt alle interessierten Attendorner daher am kommenden Donnerstag, 14. Juli, um 16.30 Uhr zu einer digitalen Informationsveranstaltung ein. Bei der Veranstaltung, so schreibt die Attendorner Verwaltung in einer kurzen Mitteilung, würden Referenten der Telekom Fragen zu den möglichen Tarifen, die bei der Entscheidung für den Ausbau relevant sind, beantworten und sie erklären, wie genau die Beauftragung des Glasfaser-willigen Anwohners über die Hauseigentümer vonstatten geht. Die Info-Veranstaltung findet online im Livestream statt. Die Einwahl erfolgt über den Link www.telekom.de/glasfaser-events. Eine Anmeldung ist für die Teilnahme nicht erforderlich. „Allen Attendornern empfehle ich, die Chance auf einen Glasfaseranschluss zu nutzen. Wir bauen auf jeden Fall“, wirbt Ralf Engstfeld, Regionalmanager der Telekom.

Wer sich im Vorfeld der Veranstaltung vorbereiten möchte, erhält Informationen auf der Website der Telekom unter www.telekom.de/glasfaser-attendorn. Zudem gibt es Informationen im Fachhandel bei den Telekom-Partnern Euronics Corte (Finnentroper Str. 14), Knosch.net (Kölner Str. 82 in Lennestadt) sowie im Telekom-Shop in Olpe, Kölner Str. 7.