Attendorn. In St. Claas steht an der Kreisstraße 7 seit Ende Februar ein moderner Blitzer. Schon einige Autofahrer sind in die Radarfalle getappt.

Die „Ausbeute“ lässt sich sehen: Kaum vier Wochen steht der neue Blitzer an der Kreisstraße 7 / In der Wörde in der Ortsdurchfahrt St. Claas in Attendorn, hat er schon an die 100 Male rot aufgeblitzt. Zwischen dem 28. Februar – an diesem Tag wurde der alte Blitzer von seinem deutlich moderneren Nachfolger abgelöst – und dem 24. März tappten 96 Autofahrer in die Radarfalle, teilt der Kreis Olpe als Eigentümer der Kreisstraße auf Anfrage dieser Redaktion mit.

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Das Besondere am neuen Super-Blitzer: Er kann in beide Richtung die Geschwindigkeit messen, also sowohl in Richtung Grevenbrück (Tempo 50) als auch in Richtung Dünschede (Tempo 30). Interessant: Gleichzeitig von oben und von unten kann der Blitzer aber nicht auslösen. Der Grund: Für die Säule wurde lediglich eine Kamera gekauft. Die könne aber gedreht werden, so dass sie auch in die andere Richtung „blitzt“, erklärt Holger Böhler, Pressesprecher der Kreisverwaltung, auf Anfrage. Zurzeit ist die Kamera in Richtung Dünschede ausgerichtet. Die Anschaffung einer zweiten Kamera sei nicht vorgesehen.

Gefährliche Einmündung

Die Stadt Attendorn hatte seinerzeit beantragt, an dieser Stelle, die als Verbindung zwischen dem Repetal und Grevenbrück dient, einen Blitzer aufzustellen. „Gründe hierfür sind die gefährlichen Grundstücksein- und -ausfahrten“, erklärt Böhler. Der Austausch der alten Anlage sei notwendig geworden, weil die bisherige Radartechnik bald auslaufe und eine erfolgreiche Eichung des Messplatzes nicht mehr möglich sei.

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Der Blitzer in St. Claas ist mit einem Laserscannersystem ausgestattet, genauso wie die Säulen in Ronnewinkel, Eichacker und Altenhundem. Die Blitzer in Welschen Ennest und Attendorn sind klassische Radar-Starenkasten. Im Übrigen sei laut Kreisverwaltung für dieses Jahr geplant, den Starenkasten in Listerscheid wieder in Betrieb zu nehmen. Ob dieser dann auch so oft aufblitzt?