Olpe/Lennestadt. „Bierbrunnen“ soll die frühere Disco „Nachtschicht“ in Olpe demnächst heißen. Lange ist es her, aber: Eine Kneipe mit diesem Namen gab’s schon.
Na, das sind doch mal prima Nachrichten in diesen schweren Zeiten. Gleich zwei mal konnten wir in den letzten Tagen Positives aus der Rubrik „Wirtshäuser im Kreis Olpe“ berichten – also nicht über Schließungen, sondern über Neueröffnungen. In Silberg ist die Dorfkneipe auf dem Schrabben Hof wieder am Gastro-Netz und in der Olper City sollen ab September die Bierhähne in der früheren „Nachtschicht“ wieder sprudeln. Darauf heb ich am Wochenende schon mal das Glas oder den Krug!
+++ Lesen Sie: Grundsteuer-Endspurt: Was der Leiter des Olper Finanzamts zu dem Drama sagt +++
Beim Namen „Nachtschicht“ werden bei mir Erinnerungen wach, aber noch mehr beim Namen des geplanten „Partydorfs“ in der Kreisstadt, das „Bierbrunnen“ heißen soll. So richtig originell ist das nicht, denn einen „Bierbrunnen“ gab es schon mal bei uns: Mitte der 70er Jahren mitten in Altenhundem, an der Ecke Hundemstraße/Helmut-Kumpf-Straße, und mitten am Schulweg zur Penne. Der „Bierbrunnen“ war Kult und so mancher Primaner hängte damals nach einem anstrengenden und langen Schultag noch eine „Nachtschicht“ im „Brunnen“ dran.
+++ Auch spannend: Für Flüchtlinge eingesetzt: Rentnerin bekommt Bundesverdienstmedaille +++
Nun ist das alles schon ein paar Jährchen her, der Bierbrunnen in Altenhundem lange versiegt und die Lokalität steht nach diversen Nutzungen, unter anderem als Spielzeugladen, Eisdiele, Galerie etc., leer. Es wäre vermessen, nach der langen Zeit das süffisante Klagelied anzustimmen, dass die Kreisstädter den Lennestädtern den „Bierbrunnen“ geklaut haben.
Aber eins ist klar. Bei vielen Kneipengängern in Lennestadt, Kirchhundem und Umgebung ist die Erinnerung an jene Zeit unvergessen. Diesen Status muss der Olper „Bierbrunnen“ erst mal schaffen.