Attendorn/Rawicz. Barbara Springmann aus Attendorn hat eine enge Verbindung zum polnischen Städtepartner Rawicz. Sie kämpft um Spenden für eine lebensrettende OP.

Die kleine Tosia Niwczyk kämpft um ihr Leben. Das zweijährige Mädchen aus Polen ist mit einem Herzfehler zur Welt gekommen und braucht dringend eine lebensrettende Operation. „Tosias halbes Herz wird immer schwächer. Deshalb hat sie in letzter Zeit immer weniger Energie, deshalb sinkt die Sättigung, deshalb nimmt die Zyanose zu. Sie muss dringend operiert werden, um am Leben zu bleiben“, schreiben ihre verzweifelten Eltern auf der Internetseite der in Polen sehr bekannten Stiftung Siepomaga, über die das dringend benötigte Geld für die OP eingesammelt werden soll. Es wäre die bereits dritte Operation für das kleine Mädchen, das tapfer für ein etwas normaleres Leben kämpft. Ort der OP wäre Genf.

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Tosia kommt aus der Stadt Rawicz, die eine besondere Verbindung zu Attendorn hat. Denn seit 2019 sind die Hansestadt aus dem Kreis Olpe und die ähnlich große Kreisstadt aus Polen offiziell Städtepartner. „Wir Attendorner können unseren Freude in Rawicz helfen. Dort beteiligt sich sich jeder, von der Polizei bis zum Kindergarten. Jeder kann ein Engel für Tosia sein“, schreibt uns Barbara Springmann, die in Attendorn die Werbetrommel für die Spendenaktion rührt.

In der Nähe groß geworden

Springmann verbindet viel mit Rawicz. Sie ist in der Nähe aufgewachsen, rund 80 Kilometer entfernt. Ihre Großeltern lebten noch näher an der Stadt, in der die Familie der kleinen Tosia lebt. „Gemeinsam können wir es schaffen, Tosias Leben retten“, ist Springmann optimistisch und bittet um möglichst viele Unterstützer aus „ihrem“ Attendorn. Sie selbst lebt seit Mitte der 1990er Jahre in der Hansestadt, ist damals aus privaten Gründen hierher gekommen, hat ihren Kontakt in die alte Heimat aber nie verloren. Und genau diese Verbindung will sie jetzt nutzen, um der so schwer erkrankten Tosia zu helfen.

Springmann: „Viele Leute mit einem guten Herz haben sich schon beteiligt. Es fehlt nicht mehr so viel bis zum Ziel, aber die Zeit rennt uns davon, weil sich der Zustand von Tosia täglich verschlechtert.“ Rund 26.000 Euro (Stand Montag Mittag) fehlen noch, damit die Zweijährige operiert werden kann. Denn erst dann, wenn die gesamte Summe eingesammelt ist, können Tosias Eltern einen Termin in Genf ausmachen. Sie bleiben stark für ihre Tochter, auch wenn es schwer fällt und der Kampf bislang viel Kraft gekostet hat. „Wir versuchen für Tosia zu lächeln, aber innerlich sind unsere Herzen zerbrochen. Ohne Operation wird es nicht besser. Ihr halbes Herz ist schon müde. Wir werden trotzdem nicht aufgeben und bitten mit aller Kraft um Hilfe für unsere Tochter.“