Attendorn. Im Januar wird Pächter Stefan Kranz seinen „Gast“ – die neue Gastronomie mit Blick über Attendorn – eröffnen. Warum sein Konzept besonders ist.

Bodentiefe Fenster hat das Restaurant neben der Stadthalle bereits bekommen. Die Wände sind neu gestrichen, die Elektronik ist ausgetauscht, so dass der Innenausbau in wenigen Tagen starten kann. Er soll Ende des Jahres abgeschlossen sein, damit Pächter Stefan Kranz seinen „Gast“ – die neue Gastronomie mit Blick über Attendorn – eröffnen kann. Geplanter Termin dafür ist Freitag, der 13. Januar.

Für viele Menschen der Hansestadt ist der 32-Jährige, an der Stadthalle Nachfolger der Familie Yildiz, kein Unbekannter. Seit sieben Jahren führt er das Gasthaus in der Innenstadt. Ende des Jahres läuft hier sein Pachtvertrag aus, so dass er sich ab 2023 komplett auf seinen „Gast“ und seine Gäste dort konzentrieren kann.

Kein Ruhetag

„Früher Gasthaus, heute der Gast. Etwas ist geblieben, aber das neue Kapitel steckt voller Lust auf Neues“, macht der studierte Gastronomiebetriebswirt auf seine neue Gastwirtschaft neugierig. Er verspricht ein Konzept, das einzigartig im Kreis Olpe sei: Im „Gast“ werde Tradition und Verbundenheit ins Hier und Heute geholt. Das werde sich nicht nur in der gemütlichen Einrichtung widerspiegeln, sondern auch in der Speisekarte. Sieben Tage täglich ab 9 Uhr öffnet der „Gast“ für Einheimische und Touristen seine Türen – ohne Ruhetag.

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„Gastfreundlichkeit steht bei uns im Mittelpunkt. Wir bieten unseren Gästen ganztägiges Frühstück, Kaffee und Kuchen sowie Abendkarte und Barbetrieb, natürlich auch vegan und vegetarisch. Gekocht wird nachhaltig mit frischen, regionalen Zutaten“, erklärt Kranz. Sein Ziel: der „Gast“ wird unabhängig von Tageszeit und kulinarischer Vorliebe ein neuer Anziehungspunkt. Dabei bleibt das Restaurant auch weiterhin fester Bestandteil der Stadthallenbewirtung.

150 Sitzplätze im Restaurant

Das ist auch zwingend erforderlich und gewünscht, sagt Attendorns Gebäudemanager Ludger Gabriel, der nicht nur vom Konzept, sondern auch von „seinem“ neuen Pächter vollends überzeugt ist: „Das wird ein Erfolgsprojekt und keineswegs eine Konkurrenz zu unserer innerstädtischen Gastronomie-Szene. Die Stadthalle, unsere gute Stube, wird davon profitieren und wir sind fest davon überzeugt, dass das Restaurant im Zusammenspiel mit dem neuen Bürgerpark direkt hinter der Stadthalle eine große Bereicherung wird.“

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Vor allem die geplante Panorama-Terrasse mit Blick über Attendorn, die laut Kranz zunächst Platz für etwa 120 Personen bieten wird, werde viele Attendorner und Gäste anlocken. Im Übrigen soll auch der alte Biergarten reaktiviert werden. Und bei der Inneneinrichtung – hier finden rund 150 Gäste einen Sitzplatz – setzt der Gastronom laut eigener Aussage auf Heimatverbundenheit und Modernität. Hier treffe hanseatisch schlicht auf sauerländische Gemütlichkeit. Als Gast im „Gast“ würde man spätestens bei einem Glas Wein zum Sonnenuntergang auf der Terrasse erkennen, wie besonders dieser Ort doch ist: hoch oben über den Toren der Hansestadt mit einem grandiosen Blick über Attendorn und die Sauerländer Berge.