Kreis Olpe. Die Temperaturen im Kreis Olpe steigen auf bis zu 36 Grad. Vor allem Kinder und Senioren müssen sich vor Hitze schützen. Die Tipps im Überblick.

Die Hitze im Kreis Olpe kehrt zurück. Erneut steigen die Temperatur in den nächsten Tagen jenseits der 30-Grad-Marke. Apotheker und Krankenkassen warnen davor, die Hitze auf die leichte Schulter zu nehmen.

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„Hitze bedeutet grundsätzlich immer eine Mehr-Belastung für den Körper“, sagt Apotheker Ulf Ullenboom, Sprecher der Apothekerschaft im Kreis Olpe. „Deshalb gilt für Jung und Alt: Je höher die Temperaturen klettern, desto geringer sollte die Belastung für den Körper sein.“ Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich daher, drinnen zu bleiben und die Sonne zu meiden. Andernfalls könne es zu Sonnenstich oder Hitzschlag kommen.

Hitzeschlag ist gefährlich

„Ein Hitzschlag ist alles andere als harmlos und kann für die Betroffenen lebensgefährlich werden. Wenn er auftritt, ist sofort eine Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt notwendig“, warnt Ullenboom. Die Symptome und Warnsignale für einen Hitzschlag können dabei vielfältig sein: Erschöpfungsgefühl, Kopf- und Muskelschmerzen, Kurzatmigkeit und Verwirrtheit können – auch wenn sie einzeln auftreten – Warnzeichen sein. „Ebenso zählen Schwindel, Übelkeit, starke Blässe oder Hautrötungen zu den möglichen Symptomen, aber auch Fieber, Appetitlosigkeit oder Verstopfung“, führt der Apotheker aus.

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Vor allem für Senioren und Kleinkinder können die extremen Temperaturen gefährlich werden. Im Kreis Olpe könnten in den nächsten Jahren immer häufiger ältere Menschen an Hitzetagen ins Krankenhaus eingewiesen werden. Das geht aus dem Versorgungs-Report ‚Klima und Gesundheit‘ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. Danach sei jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deswegen ins Krankenhaus zu müssen, so AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. Besonders hitzegefährdet seien Menschen mit Demenz und Alzheimer sowie anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Niereninsuffizienz, Depressionen, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen.

Ausreichend Flüssigkeit

Damit der Körper die Wärme möglichst gut bewältigen kann, benötigt er vor allem ausreichend Flüssigkeit. Insbesondere bei Kleinkindern und Senioren sollten Angehörige daher besonders darauf achten, dass diese ausreichend trinken. Während der Sommerhitze sollten bevorzugt Wasser oder kühle Tees getrunken werden, „auf Alkohol sollte man gänzlich verzichten, um den Körper nicht noch zusätzlich zu belasten.“ Um möglichst gut durch die Hitzewelle zu kommen, sei es außerdem entscheidend, die Wohnräume so kühl zu halten, wie es geht, zum Beispiel durch Lüften früh am Morgen oder spät am Abend nutzen.

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Das aktuelle Wetter mit anhaltender Hitze macht 70 Prozent der Deutschen große Sorgen. Nach einer aktuellen Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit hatte jeder und jede Vierte bereits gesundheitliche Probleme. Vor allem Frauen litten unter den hohen Temperaturen. Deshalb schaltet die DAK-Gesundheit in Lüdenscheid, zuständig für den Kreis Olpe am kommenden Freitag, 22. Juli, eine Sonder-Hotline Hitze. Medizinerinnen und Mediziner bieten von 8 und 20 Uhr eine telefonische Beratung zu gesundheitlichen Beschwerden durch das Extremwetter. Dieses spezielle Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 können Kunden aller Krankenkassen nutzen.

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