Sondern. Ende März, Anfang April startet das Eis-Café im Sonderner Kiosk. Domenico Forciniti setzt auf Qualität, gutes Wetter und den Blick aufs Wasser.

Eigentlich gehörte der neue Kiosk in Olpe-Sondern zum Regionale-Projekt 2013. Eigentlich. Doch das Millionen-Euro-Vorhaben zog sich gewaltig in die Länge. Erst 2018 wurde es eröffnet. Eines der letzten Puzzlesteinchen, der Betrieb des Kiosk, wird in wenigen Wochen gesetzt. Der für rund 170.000 Euro sanierte und umgebaute Kiosk erwacht mehr als drei Jahre nach der Eröffnung der neuen Seepromenade und des Bahnhofsumfeldes aus dem Dornröschenschlaf.

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Wachgeküsst wird er vom erfahrenen Gastronomen Domenico Forciniti. Der 46-Jährige stammt aus Kalabrien, lebt aber schon viele Jahrzehnte in Deutschland und ist regelmäßigen Besuchern der Siegener City-Galerie ein Begriff. Dort betreibt der Kalabrier seit 15 Jahren die Pizzeria „Pizzami“. Weitere Filialen gibt es in Wilnsdorf im südlichen Siegerland und in Mudersbach (Kreis Altenkirchen).

Guiseppe Forchiniti, der Sohn des neuen Kioskpächters in Sondern, ist schon ein großer Fan des Speiseeises seines Vaters.
Guiseppe Forchiniti, der Sohn des neuen Kioskpächters in Sondern, ist schon ein großer Fan des Speiseeises seines Vaters. © Privat

Im Kiosk in Sondern eröffnet Forchiniti ein Eiscafé, in dem er selbst produziertes Speiseeis anbieten will. Aber ebenso eine umfangreiche Kaffeekarte. Von Espresso bis Cappuccino oder Café latte können seine Gäste italienische Kaffeespezialitäten probieren.

Selbstbedienung

Forciniti, der den Kiosk ab 1. März gepachtet hat, erklärt sein Geschäftsmodell: „Es ist ein Selbstbedienungskonzept. Meine Kunden bestellen Eis oder Kaffee bei mir drinnen und nehmen es mit nach draußen.“ Die Stadt habe ihm dafür eine ausreichende Fläche zur Verfügung gestellt, fast 50 Quadratmeter vor dem Kiosk-Gebäude in Richtung Biggesee. Das ist dem 46-Jährigen ganz wichtig: „Ein guter Cappuccino, ein leckeres Eis für die Kinder, und dann dieser Blick auf den See.“

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Kundschaft erhofft er sich auch durch den benachbarten großen Spielplatz, eine der Attraktionen des Regionale-Gebietes: „Während die Kinder dort spielen, können die Eltern bei mir ihren Kaffee genießen und den Kindern ein Eis spendieren.“ Keine Frage: Geschäftssinn hat der erfahrene Gastronom,. der seit 1995 in der Branche tätig ist. Neben Eis und Kaffee setzt Forchiniti auf Frozen Joghurt, so dass der Name des Eis-Cafés logischerweise „Gelateria Yoghurteria-mi“ heißen wird. „Die Schilder kommen noch“, freut sich der Eismacher auf den Start. Den prognostiziert er für die letzte Märzwoche oder Anfang April.

Tische und Stühle bestellt

Flexibel will er mit den Öffnungszeiten umgehen: „Das muss sich entwickeln“, werde vielleicht auch von der Saison der Biggesee-Schifffahrt und ihren Abfahrtszeiten abhängen. Kurz vor Beginn der ersten Fahrten wolle er sozusagen bereit sein. Das Wichtigste werde natürlich neben der Qualität seiner Eis- und Kaffeespezialitäten das Wetter sein: „Wenn die Sonne scheint, bin ich da.“ Abends werde er flexibel sein. Tische und Stühle für den „Eis- und Kaffeegarten“ seien schon bestellt. Ob er noch eine zweite Terrasse einrichte, stehe noch nicht fest. Fest steht aber, dass Forciniti das Gesicht des Eis-Cafés in Sondern sein will: „Ich werde das machen.“