Wenden. Der Bau- und Planungsausschuss hat die Änderung des Bebauungsplanes beschlossen. Jetzt muss noch der Rat zustimmen.

Der Bau- und Planungsausschuss Wenden hat die Weichen für den Bau des Schwimmbades an der Gesamtschule gestellt. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung sprach sich der Ausschuss für die Änderung des Bebauungsplanes „Balzenberg Schulzentrum“ aus. Endgültig entscheidet der Rat am kommenden Mittwoch.

Ziel ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Verlagerung des Hallenbades zu schaffen, so die Verwaltung. Nach dem Ratsbeschluss am 3. Februar 2021 soll der Betrieb des bestehenden Hallenbades am Grundschulstandort Wenden aufgegeben und durch einen Neubau am Gesamtschulstandort ersetzt werden.

Wahl zwischen zwei Standorten

Nach zunächst vier möglichen Standorten für das Hallenbad konzentrierte man sich zuletzt auf die ehemaligen Buswende im nördlichen Bereich und den derzeitigen Parkplatz (südlicher Teil). Ein Gutachten wurde erstellt. Ergebnis: Bei beiden Standorten wurde ein tragfähiger Untergrund vorgefunden. Bei der ehemaligen Buswende im Norden würde die vorhandene Topografie höhere Kosten bei der Baureifmachung erfordern. Die Höhe der Kosten sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Beim Parkplatz handele es sich um eine relativ ebene Fläche. Das Aushubmaterial sei unbelastet und unauffällig und könne bei anderen Maßnahmen eingebaut werden.

Der Arbeitskreis diskutierte auch über die Bergbautätigkeit in der Gemeinde Wenden. Dabei sei eher im Bereich des nördlichen Standortes mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Mehrheitlich folgte der Rat dem Vorschlag des Arbeitskreises, das Bad auf dem derzeitigen Parkplatz zu bauen.

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Es handelt sich um eine Fläche von 3800 Quadratmeter. Sobald die vorbereitenden Untersuchungen abgeschlossen sind, wird auf Grundlage des geänderten Bebauungsplanes die frühzeitige Beteiligung der betroffenen Öffentlichkeit sowie der berührten Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange erfolgen. Dann kommen auch die Anlieger zu Wort, die mit dem Bad eine noch stärkere Belastung auf dem Peter-Dassis-Ring befürchten.

„Es geht darum, Baurecht für das Schwimmbad auf dem jetzigen Parkplatz zu schaffen“, sagte Markus Hohmann, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung. Laut Gutachter sei dies der beste Standort. Die Gemeinde werde einen Generalunternehmer beauftragen. Dann werde man sehen, wo genau das Bad auf der Fläche platziert wird.

Parkreihen bleiben

Der ein oder andere Parkplatz werde direkt am neuen Schwimmbad entstehen. Zudem sollen die Parkreihen links und rechts an der Zuwegung zur Gesamtschule bestehen bleiben, so Hohmann. Darüber hinaus sollen die 75 Parkplätze, die durch den Bad-Neubau wegfallen, oberhalb der Buswende neu entstehen.

Das einzige Nein bei der Abstimmung kam von Ulrich Heinrich (UWG): „Ich bin skeptisch, ob das der richtige Platz ist.“ Bislang sei nichts zu den Kosten gesagt worden und die städtebauliche Entwicklung gar nicht zur Sprache gekommen: „Das Bad würde den gesamten Raum prägen, es wäre ein Blickfang.“