Kreis Olpe. Nur die Stadt Olpe veranstaltet einen größeren Weihnachtsmarkt. Das schreit nach Entzerrung – und dem Ümmerich. Ein Plan zur Schützen-Weihnacht.

Der Plan des Kollegen mit den Weihnachtsboostereien ist gescheitert. Attendorn, Finnentrop, Altenhundem – alle Weihnachtsmärkte sind abgesagt und damit auch die Chance, sich die Impfung zwischen Glühwein, Reibeplätzchen und „Alle Jahre wieder“-Gesängen abzuholen. Vorbei. Bis auf eine Ausnahme. Es ist der helle Stern in der vorweihnachtlichen Pandemie-Hysterie: Olpe: Die Stadt nimmt alle Weihnachtsmarkt-Pilger aus dem Kreis auf und sorgt mit der frohen Botschaft der 2G-Regel für friedliche Adventsgefühle.

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Allerdings: Wenn sich die weihnachtsmarkthungrigen Scharen auf dem Weg zum Olper Marktplatz machen, wird es eng. Für die meisten Virologen vermutlich zu eng. Also wäre es doch nur logisch, die Massen der Geimpften und Genesenen zu entzerren. Mit dem umzäunten Marktplatz wird das schwierig. Aber warum nicht mal größer, in anderen Dimensionen denken?

2G bedeutet zwei Gläser

Und was könnte in Olpe größer sein als der Ümmerich! Wie wundervoll wäre es, wenn die Besucher vom Fackeln umzingelten Platz in Empfang genommen werden würden! Bei der 2G-Kontrolle am Eingang bekämen die Gäste auch gleich 2G in Form von zwei Gläsern in die Hand gedrückt: ein Glühweinglas mit dem Umriss des Ümmerichs und ein Bierglas mit dem „Krombacher“-Emblem. Eine fabelhafte Symbiose. Eine Blaskapelle würde „Stille Nacht, Heilige Nacht“ spielen, Schützenoffiziere würden Mistelzweige in ihre Orden einflechten und der Vogel mit aus Kunstschnee gefertigten Schneebällen von der Stange bugsiert werden. Weihnachtsmarkt und Schützenfest in einem. Ein Traum.

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