Attendorn. Nach dem Großbrand sucht die Polizei nach der Ursache. Bei Dennis Falkenberg, der eine Sportfiliale im Erdgeschoss betreibt, ist der Schock groß.

Nach dem Dahlstuhlbrand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude am Freitagabend in der Attendorner Innenstadt steht die Brandursache noch nicht fest. Das erklärte Thorsten Scheen, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, auf Anfrage. Ein Brandermittler der Polizei habe am Montag noch keine abschließende Antwort auf die Frage, wie es zum Feuer kam, geben können. Er werde am Dienstag erneut vor Ort sein. Bei dem Feuer zogen sich insgesamt fünf Personen leichte Verletzungen zu, unter ihnen der junge Mann, der in besagter Dachgeschosswohnung lebt. Der Sachschaden ist immens.

Im Erdgeschoss des Gebäudes an der Niedersten Straße befindet sich die Filiale von Sport Falkenberg, die ganz normal geöffnet hat. „Zum Glück ist bei uns nichts passiert, wir haben keine Schäden. Der Schock am Freitagabend saß dennoch tief“, erklärt Inhaber Dennis Falkenberg. Als das Feuer am Abend ausbrach, war sein Sportgeschäft noch geöffnet und ein Pärchen wollte gerade Schuhe kaufen, als es hieß: Raus hier.

80 Einsatzkräfte im Einsatz

„Als dann ein Feuerwehrauto nach dem nächsten kam und die Flammen aus dem Fenster schlugen, wurde uns bewusst, dass hier nicht nur ein Teelicht brennt“, blickt Falkenberg zurück. Er bedankte sich ausdrücklich bei den hilfsbereiten Nachbarn, die ihm und seinem Team bei dem nasskalten Wetter Unterschlupf gewährten. Falkenberg abschließend: „Für uns ist es enorm wichtig, dass wir nach dem Brand nicht schließen mussten. Wir sind schon arg gebeutelt durch die Corona-Pandemie.“

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80 Einsatzkräfte waren am Freitagabend im Einsatz, um die Flammen zu löschen und ein Übergreifen auf die benachbarten Häuser in der eng bebauten Innenstadt zu verhindern. Parallel gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz mit einem Innenangriff gegen das Feuer vor. Die Attendorner Innenstadt wurde von der Polizei während des Einsatzes großräumig abgesperrt.