Finnentrop. „Kein Platz für Extremismus und Rassismus“: Finnentroper freuen sich über 2000 Euro Preisgeld. KJK-Haus überzeugt mit „(M)ein Stück Heimat“:

Der Preis „Kein Platz für Extremismus und Rassismus“ geht nach Finnentrop: Das Kinder,- Jugend- und Kulturhaus (KJK) der St. Johannes Nepomuk Gemeinde hat sich mit seinem Projekt „(M)ein Stück Heimat“ durchgesetzt. Das entschied am Montagabend der Kreisausschuss. Der mit 2000 Euro dotierte Preis, der alle zwei Jahre das Engagement von Personen oder Gruppen würdigt, die sich in kreativer Form gegen Antisemitismus und extremistische Ideologien einsetzen, wurde erstmals im Jahr 2019 an die Initiative „Jüdisch in Attendorn“ verliehen. Die Finnentroper setzten sich gegen den Verein Willkommen in Olpe (mehrere Projekte) sowie gegen den Kreis- und Sportjugendbund Olpe (Projekt „Pink gegen Rassismus) durch.

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„Die Kinder und Jugendlichen des KJK-Hauses haben sich sehr eindrucksvoll und kreativ in dem Projekt „(M)ein Stück Heimat“ (...) mit dem Begriff Heimat auseinandergesetzt. Über verschiedene Angebote, wie Foto- und Postkartenaktionen, museumspädagogische Programme, Malaktionen, kulinarische Reisen über nationale und internationale Kochkurse und einem eigenen Songtext mit Musikvideo wurde jungen Menschen ein lebendiges, vielfältiges und vor allem inklusives Heimatverständnis vermittelt“, heißt es in der Begründung der Jury. Alle Aktionen verfolgten das Ziel, auf ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft hinzuwirken und damit der Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen.

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Ein gutes Beispiel dafür sei ein Künstler aus Eritrea, der als Neuzugewanderter nach Finnentrop kam und sehr früh vom kjk-Haus aufgenommen wurde. Heute sbietet er selbst Malkurse und Workshops an. Der Preis wird im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung durch den Landrat verliehen.