Drolshagen. Seit 25 Jahren ist Markus Leber Priester. Ein Großteil dieser Zeit, 15 Jahre, war und ist er Leiter des Pastoralverbundes Kirchspiel Drolshagen:

Am heutigen Dienstag, 25. Mai, begeht Pfarrer Markus Leber ein echtes Jubiläum. Denn auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde er durch den damaligen Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt zum Priester geweiht. Eigentlich wollte der 52-Jährige das silberne Priesterjubiläum groß feiern. Doch in der aktuellen Lage ist das nicht möglich. Pastor Leber lädt aber an seinem heutigen Ehrentag um 17.30 Uhr zum Rosenkranzgebet und um 18 Uhr zur Messfeier in die Pfarrkirche ein.

Helfen beim Bau

Wer dem Priesterjubilar eine Freude machen möchte, der kann den Bau des Gemeindezentrums unterstützen. Die Bankverbindung der Katholischen Kirchengemeinde St. Clemens Drolshagen bei der Volksbank Olpe-Drolshagen-Wenden lautet: IBAN DE09 4626 1822 0031 9708 13. Eine Spendenquittung ist möglich.

Vielleicht könne man beim Pfarrfest am 22. August dieses Jubiläum nachfeiern, meinte der Jubilar im Gespräch mit dieser Zeitung. Markus Leber, geboren am 1. November 1968 in Schmallenberg, wuchs in Neuastenberg mit einem älteren Bruder auf. Seine Eltern begleiteten seinen Wunsch, Priester zu werden, immer mit Wohlwollen.

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Da er aus dem im Winter meistens schneesicheren Hochsauerland kommt, lag die Frage nahe, ob er damals Skifahrer war? „Ich bin immer ein bisschen rumgerutscht, bin aber über die Postwiese nicht hinausgekommen“, sagte er. Aus der Vita geht hervor, dass er im Jahre 1988 am Städtischen Gymnasium Winterberg sein Abitur absolvierte. Anschließend ging der Neuastenberger zum Studium nach Paderborn und Graz/Österreich.

Diakonatspraktikum in Rüthen

Seit seiner Jugend interessiert sich Markus Leber für Kultur. Im Studium in Paderborn hat er bei Professor Christoph Stiegemann einen vertieften Zugang zur Kunst gewonnen. „Altarbilder waren die Bibel der Armen in Zeiten, als die meisten Christen noch nicht lesen konnten“, so der 52-Jährige.

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Das Diakonatspraktikum folgte in Rüthen im Kreis Soest. Seine erste Vikarstelle war nach der Priesterweihe die St. Martinus-Gemeinde in Olpe. Im Jahre 2000 wurde der junge Priester Vikar in St. Lambertus in Castrop-Rauxel. Hier blieb er sechs Jahre.

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Im Jahre 2006, also vor 15 Jahren, ernannte ihn der Erzbischof zum Pfarrer der St. Clemens-Gemeinde Drolshagen und Leiter des Pastoralverbundes Kirchspiel Drolshagen.

Eine große Herausforderung in seiner bisherigen Drolshagener Zeit war sicherlich die Innenrenovierung der St. Clemens-Pfarrkirche. Die Planungen dazu begannen bereits im Jahre 2011. Zunächst wurde ab Oktober 2015 die Basilika renoviert. Es begann im vergangenen Jahr die Renovierung des neuen Teils der Doppelkirche. Zwar sind noch Restarbeiten zu erledigen, aber Weihbischof Matthias König nahm am Pfingstmontag die Altarweihe vor (siehe oben). Welches seine größte Sorge in der heutigen Zeit sei, war eine Frage, die wir Pastor Leber stellten. „Wie kriegen wir den Glauben in die nächste Generation“, war seine spontane und sicherlich nachdenkliche Antwort.

Keine persönlichen Geschenke

Markus Leber möchte gerne auf persönliche Geschenke verzichten. Aber es gibt eine Idee: Durch den im Pastoralverbund tätigen indischen Vikar Jai ist in den letzten Jahren eine gute Verbindung ins Bistum Palgath/Indien gewachsen.

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Bischof Jakob Manathodath und einige Priester sowie Studenten aus Palgathwaren waren schon in der Rosestadt zu Besuch. Seit Jahren wird das dortige Priesterseminar unterstützt. Nun gibt es die Idee als Zeichen der Verbundenheit einer neuen Gemeinde, die gerade im Aufbau ist, den Namen des Heiligen Clemens, der der Pfarrpatron von Drolshagen ist, zu geben und auch die neue Pfarrkirche (mit Räumlichkeiten für Unterricht, Katechese und Versammlung) dem Heiligen Clemens zu weihen.