Altenhundem. Ab Dienstag können sich Bürger nun auch an der Sauerlandhalle in Altenhundem auf das Coronavirus testen lassen. Auch PCR-Tests sind möglich.
Im Grunde sei das Testzentrum für den Haupteinkaufsort längst überfällig gewesen. „Sobald es die Inzidenz zulässt und die Einzelhändler wieder ‘Click & Meet’ anbieten dürfen, wird das Testzentrum hier an Bedeutung gewinnen“, sagt Thomas Stipp, Inhaber von „Optik Stipp“, der sich gleichzeitig im Vorstand von „Altenhundem aktiv!“ engagiert. Außerdem wolle man frühzeitig gewappnet sein, wenn auch wieder die Gastronomen – zumindest für den Außenbereich – für negativ Getestete öffnen dürfen.
Am Dienstagmorgen wird das Testzentrum an der Sauerlandhalle in Altenhundem in Betrieb genommen. Die Nasenabstriche erfolgen im Drive-in, heißt, die Bürger müssen für das kostenlose Schnelltestangebot lediglich mit dem Auto vorfahren. Innerhalb von 15 Minuten können bis zu 20 Personen getestet werden. „Die Abläufe haben sich mittlerweile eingespielt“, erzählt Kirsten Reska, die als „Maxsport“-Geschäftsführerin das „Testzentrum Sauerland“ gegründet hat und mittlerweile vier Teststellen im Kreis verantwortet. „Per QR-Code gelangt man auf das Buchungsportal und kann sich dort einen Termin aussuchen. Unsere Software überträgt das Ergebnis auch an die Corona-Warn-App“, so Reska. Die Daten werden verschlüsselt; wer sein Ergebnis abrufen möchte – in der Regel liegt das 15 bis 20 Minuten später vor –, muss zunächst ein individuelles Passwort eingeben. „Um es für zukünftige Terminbuchungen einfacher zu machen, kann man sich auch online einmalig registrieren. Dann muss man nicht immer wieder aufs Neue seine Daten eingeben“, hebt Reska hervor.
PCR-Test-Angebot wird vor allem vor dem langen Wochenende genutzt
Nachdem unsere Redaktion in der vergangenen Woche darüber berichtet hatte, dass Lennestadts Zentrum über kein Schnelltestzentrum verfüge, sei plötzlich alles ganz schnell ins Rollen gekommen, sagt Martin Schneider, zuständig für die Hallenvermarktung beim Schützenverein Altenhundem. Mittwochabend erhielt Kirsten Reska die Grundrisse mit allen erforderlichen Informationen per E-Mail, am Sonntag kam bereits die Zusage vom Kreis. „Wir hatten ja schon in der ersten Welle hier ein Drive-in mit PCR-Tests errichtet, das vom DRK verwaltet wurde. Wir haben also Erfahrungen mit der nötigen Infrastruktur“, so Schneider.
Auch interessant
Auch jetzt können sich Bürger hier nach vorheriger Terminabsprache per PCR-Test auf das Coronavirus testen lassen – auch, wenn die Krankenkassen die Kosten dafür nicht übernehmen. „Das wird bislang sehr gut angenommen“, meint Reska. „Vor allem jetzt kurz vor dem verlängerten Wochenende nutzen einige das Angebot, um doch noch spontan verreisen zu können.“