Attendorn. Im Wahlausschuss der Stadt Attendorn wurde noch mal betont: Er ist für die Feststellung, nicht für die Bewertung der Ergebnisse zuständig.

Ob es für den Wahlbezirk „Attendorn 2, Mooskamp/Repe/Mecklinghausen“ eine Neuwahl geben wird, wird sich erst in den kommenden zwei Monaten herauskristallisieren. In dem Wahlausschuss am Mittwochnachmittag stellte Carsten Graumann, erster Beigeordneter der Hansestadt Attendorn, nochmal klar: „Der Wahlausschuss stellt lediglich die Ergebnisse fest über die Wahl des Bürgermeisters und der Stadtverordnetenversammlung. Er ist nicht berechtigt, Wahlergebnisse für ungültig zu erklären.“ Das obliege in der Verantwortung des Wahlprüfungsausschusses.

Die Zusammensetzung des Wahlprüfungsausschusses werde jedoch erst mit der konstituierenden Sitzung am 5. November erfolgen. Theoretisch könne dann am 16. November der Wahlprüfungsausschuss einberufen werden und das Ergebnis ein paar Tage später endgültig feststehen. „Wir versuchen, den Zeitplan so straff wie gesetzlich möglich zu halten“, so Graumann. Dennoch: „Es ist insgesamt eine sehr unglückliche und unbefriedigende Situation.“

Nach der Wahlpanne am Sonntagvormittag im Wahllokal Mooskamp, in dem 57 Bürgern nicht der Stimmzettel zur Stadtratswahl ausgeteilt worden war, wurden die Wähler nach Aufdeckung des Fehlers zum Nachwählen motiviert. In den meisten Fällen funktionierte das auch – am Ende fehlten aber dennoch fünf Stimmen. Mit einer vom Innenministerium bereitgestellten Berechnungssoftware könnten eben jene fünf Stimmen Auswirkungen auf die Sitzverteilung im Stadtrat haben.