Sondern. Der Mönch, der seit Mittwoch vermisst wurde, ist am Samstag tot in der Bigge geborgen worden. Und zwar unweit des Unglücksortes in Sondern.
Nun herrscht traurige Gewissheit: Der am Mittwoch im Biggesee verunglückte Mönch ist am Samstag tot geborgen worden. „Er starb beim Versuch, einen anderen Bruder vor dem Ertrinken zu retten. Er, der immer allen geholfen hat, gab sein Leben, um einen anderen zu retten.“ Mit diesen ergreifenden Worten nahm das European Institute of Applied Buddhism aus Waldbröl, dem der 60-jährige Mann angehörte, auf Facebook Abschied. Der Mönch zählte zu einer 21-köpfigen Gruppe aus Waldbröl, die gemeinsam mit Gästen aus Asien einen Ausflug zum Biggesee unternommen hatten.
In sieben bis acht Metern Tiefe gefunden
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Wie bereits berichtet, wurden die intensiven polizeilichen Suchmaßnahmen am Freitagabend unter anderem aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse unter Wasser vorerst eingestellt. Die DLRG hatte jedoch eine darüber hinausgehende Suche für das Wochenende angekündigt. Die Rettungsschwimmer konnte den Leichnam des 60-jährigen Mannes gegen 11 Uhr in etwa sieben bis acht Metern Tiefe unweit des Unglücksortes in Sondern lokalisieren und bergen.
„Wir sind natürlich froh, den Leichnam geborgen zu haben“, betonte Thorsten David, Leiter Fachdienst des DLRG beim Kreis Olpe, auf Nachfrage. Er betonte: „Man darf nicht vergessen, dass wir in einem Naherholungsgebiet leben mit vielen Badegästen. Da möchte niemand, dass plötzlich ein Leichnam auftaucht.“ Darüber hinaus hätten die Angehörigen nun Gewissheit.
Taucher bergen den Toten
In den frühen Morgenstunden am Samstag setzte die DLRG ihre Suche fort. Schließlich schlugen die Sonargeräte „im erweiterten Suchgebiet“ (David) aus. Die Einsatzkräfte hatten das Suchgebiet in den vergangenen Tagen nach und nach erweitert.
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Bei den Sonargeräten handelt es sich um eine Art Unterwasser-Fernsehen, das mittels Schallwellen funktioniert und vor allem bei der Personensuche eingesetzt wird. Taucher holten den Leichnam schließlich an die Oberfläche. Im Einsatz waren rund 15 DLRG-Kräfte.
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Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen Staatsanwaltschaft und Polizei nach wie vor von einem tragischen Unglücksfall ohne Fremdverschulden aus. Die Brüder und Schwestern des 60-Jährigen reagierten schockiert auf das tragische Unglück. Über Stunden hatten sie bereits am Mittwochnachmittag die Rettungsaktion verfolgt und gebetet.