Neu-Listernohl. . In einer Flüchtlingsunterkunft in Neu-Listernohl ist ein Streit eskaliert: Zwei Frauen geraten aneinander und müssen ins Krankenhaus gebracht werden, weil sie hyperventilieren.

  • Afghanin und Nigerianerin geraten aneinander
  • Ursache von Polizei nicht zu klären
  • Nutzung von Gemeinschaftsräumen oft problematisch

In der Flüchtlingsunterkunft am Fuchsring in Neu-Listernohl kam es am Freitagabend, wie die Polizei auf Anfrage bestätigte, zu einer Auseinandersetzung unter Flüchtlingen.

Körperlich unversehrt

Laut Pressesprecher Stephan Ommer waren zwei Frauen aus Afghanistan und Nigeria in eine Auseinandersetzung verwickelt, in die sich auch die Ehemänner einmischten, die aber beide unversehrt blieben.

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Die beiden Frauen mussten, nachdem sie von der Polizei getrennt worden waren, ins Krankenhaus gebracht werden, aber nicht weil sie Blessuren davon getragen hätten, sondern weil sie hyperventilierten. Nach Aussage der Leiterin des Sozialamtes, Christiane Plugge, steigt die Wahrscheinlichkeit von Auseinandersetzung unter Flüchtlingen mit der Dichte der Belegung einer Unterkunft.

Am Fuchsring können bis zu 60 Personen untergebracht werden, derzeit sind es ungefähr die Hälfte. Anlass für Reibereien sind die Nutzung von Gemeinschaftsräumen (Küche) und die unterschiedlichen Religionen. Es komme vor, dass Asylbewerber Angehörigen anderer Religionen den zeitgleichen Aufenthalt mit ihnen in ein und demselben Raum nicht gestatten wollen.