Herdecke. Das Ringhotel wollte in Herdecke eine Firmenfeier mit privater Note anbieten, doch die fällt aus. Gefeiert wird im Dezember dennoch.
Der Zweibrücker Hof ist an für sich ein Ringhotel mit Gastronomie und Tagungsräumen. Doch für viele Herdecker und auswärtige Gäste ist das Haus am Herdecker Flussufer auch ein Treffpunkt. So sehen das auch die Verantwortlichen und organisieren daher immer wieder Veranstaltungen. Aber nicht jede neue Idee zündet.
Zu wenig Anmeldungen
Für den 8. Dezember hatte das Herdecker Ringhotel eine besondere Weihnachtsfeier geplant. Bei dieser „X-MAS Office Party“ sollten Gruppen aller Art zusammen kommen können. Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder, Stammtische oder private Bekanntschaften sollten für 79,50 Euro pro Person Essen, Getränke, DJ-Musik und Tanzgelegenheiten im Ruhrfestsaal vorfinden. Doch diese Premiere hat die Leitung des Zweibrücker Hofs nun abgesagt. „Rund vier Wochen vor der Veranstaltung haben wir erst zwölf Anmeldungen vorliegen. Das ist zu wenig, daher findet dies leider nicht statt“, sagt Direktorin Jennifer Pfingsten mit spürbarer Enttäuschung.
Eingehende Analyse
„Wir haben uns viele Gedanken gemacht, woran das bisher geringe Interesse liegen könnte und sind noch zu keiner wirklich schlüssigen Erklärung gekommen. Wir müssen alles das noch einmal überdenken“, so Pfingsten weiter. Eigentlich hielten die Organisatoren ihre Idee für einen guten Ansatz, um eine private Alternative zu klassischen Firmenfeiern in der Weihnachtszeit anzubieten. Auch ein Freitag schien ein geeigneter Zeitpunkt zu sein. Daher wollen die Planer das Konzept auch nicht für alle Zeiten verdammen, sondern nach einer eingehenden Analyse womöglich an Stellschrauben drehen und eines Tages einen neuen Anlauf nehmen.
Biergarten als Budenstadt
Die Vorfreude auf das Heilige Fest soll wiederum ein kleiner Weihnachtsmarkt im Biergarten des Ringhotels befeuern. Am dritten Adventswochenende steigt auf der Außenanlage am Flussufer ein kleiner Weihnachtsmarkt. „Adventszauber“ heißt das Angebot vom 15. bis 17. Dezember (Freitag von 16 bis 21, Samstag von 14 bis 21 und Sonntag von 13 bis 19 Uhr geöffnet).
>>> Hier gibt es weitere Artikel aus Wetter und Herdecke
„Das weihnachtliche Programm in Herdecke ist ja eher überschaubar, daher wollen wir hier für Geselligkeit sorgen“, erklärt Markus Zeuch. Der Direktionsassistent greift dabei einerseits auf bewährte Programmpunkte zurück. Neu ist: Neben den Klassikern Essen und Trinken seitens des Ringhotels (an der Ausgabe darf beispielsweise heißer Glühwein nicht fehlen) sollen andererseits weitere Akteure die Gäste unterhalten. Am 15. und 16. Dezember gibt es daher Livemusik im Biergarten, am Sonntag tritt dann ein Kinderchor der Herdecker Musikschule unter freiem Himmel auf.
Heimische Akteure machen mit
Auch Händler können an den drei Tagen ihre Waren anbieten. Besucherinnen und Besucher finden dann Deko- und Geschenkartikel, Schmuck, Gehäkeltes, Weihnachtskugeln sowie manches mehr im Budendorf. Die Kita Westende präsentiert an einem Stand Gebasteltes und verkauft frische Waffeln. Vor Ort sind auch die Ringer der TSG Herdecke, die heimischen Nudelexperten von Pasta Passion und der Käse des bekannten holländischen Geschäfts „Say cheese“ aus der Fußgängerzone. „Den abschließenden 17. Dezember betrachten wir als Familientag, dann soll es verstärkt um Kinder gehen“, so Markus Zeuch.
Weihnachtskonzert
Zum besinnlichen Programm gehört außerdem ein Weihnachtskonzert mit Claudia Hirschfeld am dritten Adventssonntag. Manch einer kennt die Künstlerin über das traditionelle Tastenfestival des Zweibrücker Hofs, am 17. Dezember tritt die Organistin und Keyboarderin im Ruhrfestsaal auf. Karten kosten 25 Euro.
Silvester-Party
Ausgelassen und auch besinnlich könnte es am 31. Dezember bei der Silvester-Party im Ringhotel zugehen. „Diese große Gala wird in der Regel gut angenommen“, so Jennifer Pfingsten. Zum Jahresübergang bereitet die Küche wieder ein Büfett vor, ein DJ sorgt für Musik, Platz zum Tanzen ist auch vorhanden. Und zwar genau in der Mitte, konkret in der Lobby vor der Rezeption. Das zweiteilige Konzept dahinter: Wer sich lieber in eine ruhige Ecke des Restaurants zurückziehen möchte, kann sich von dort dann ebenso zum Eingang bewegen wie all die Gäste, die im Ruhrfestsaal einen Platz gefunden haben. „Das haben wir 2022 das erste Mal so umgesetzt, und das wurde gut angenommen“, berichtet die Hoteldirektorin, die auch in diesem Jahr wieder mit einem eher älteren Publikum rechnet.
Wildkarte seit Anfang November
Für den Jahresausklang haben sich demnach bereits recht viele angemeldet, ebenso wollen am Martinstag (11. November) jetzt viele zum Gänseessen kommen. „Unsere Küche ist Anfang November mit der Wildkarte gestartet, seit Montag und daher etwas früher als sonst gibt es nun auch Gans.“