Wetter. Senioren aus der Gartenstraße in Wetter haben sich über die Lautstärke von spielenden Kindern und Sportlern beschwert. Das ruft Protest hervor.
Die kürzlich erfolgte Berichterstattung zum Lärm-Ärger am Bolzplatz auf dem Gelände des früheren Friedhofs hat auf der Facebookseite der Lokalredaktion zahlreiche Kommentare hervorgerufen. Eindeutiger Tenor: Bis auf ganz wenige Ausnahmen gibt es Kritik an Anwohnern aus der Gartenstraße, die sich über die laute Geräuschkulisse beschweren und den Rückbau des Platzes fordern.
„Ernsthaft? Was sollen Kinder machen, zu Hause vor den Medien abhängen oder sich beim Spielen den Mund zukleben? Unglaublich“, schrieb eine Internetnutzerin und erhielt für diese Meinung viel Unterstützung. Oder auch ein Plädoyer für eine gegenseitige Rücksichtnahme, Egoismus sei nicht angebracht. Ein Kommentator formulierte es so: „Kinder sind unsere Zukunft – und Kinderlärm gehört zum Leben dazu.“
Drohungen und Polizei
Wie angespannt die Lage an der Ecke Garten-/Wilhelmstraße zu sein scheint, verdeutlicht folgender Beitrag einer Frau: „Vor ca. zwei Wochen hat eine Dame meinem Kind damit gedroht, die Polizei zu rufen. Die würde ihn dann ins Heim stecken.“ Andere befassen sich mit der Örtlichkeit und dem Gelände am früheren Friedhof Bornstraße. „Nirgendwo sonst“ liegen Spielplätze derart nah an Gräbern beziehungsweise historischen Gedenkstätten.
Eine Erläuterung braucht es wegen der Kritik an den Senioren und Beschwerdeführern, wonach die „wegziehen sollen“ und: „Wenn man Ruhe möchte, zieht man nicht neben einen Spielplatz an einem Kindergarten.“ Der Bolzplatz wurde 2018 eingeweiht, die Kita Wilhelminengarten 2022. Besagte Anwohner wohnen dort seit Jahrzehnten. Die bekommen den Tipp: „Mensch, setzt Euch doch mit den Kindern zusammen und sprecht über alles. Das Leben ist doch so kurz….“