Herdecke. Die Brandermittler haben inzwischen die Schadenssumme herausgefunden. Die Brandursache wird weiter untersucht.

Einen solchen Großeinsatz der Feuerwehr Herdecke gab es glücklicher Weise schon lange nicht mehr. In der Nacht zu Sonntag wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnhausbrand an der Gahlenfeldstraße gerufen. Als die Feuerwehr eintraf, brannten das erste Obergeschoss und das Dachgeschoss in voller Ausdehnung (die Redaktion berichtete).

Warnung vor Brandrauch

Da an der Einsatzstelle eine starke Rauchentwicklung herrschte und Brandrauch gesundheitsschädlich sein kann, ließ der Einsatzleiter präventiv über die Leitstelle die Bevölkerung über die Warn App Nina informieren. Die Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung. Die Flammen konnten relativ schnell zurückgedrängt werden. Glutnester, primär im hinteren Dachbereich, waren schwer zugänglich und mussten arbeits- und zeitintensiv über zwei Drehleitern unter anderem mit Einreißhaken freigelegt werden. Nachdem das Feuer „in Gewalt“ war, der heiße Brandrauch weitgehend abgezogen war und die Einsturzgefahren eingeschätzt werden konnten, wurde der Innenangriff über die sichere Rückseite über Steckleitern eingeleitet. In diversen Zimmern wurden Glutnester bekämpft.

Verpflegung durch die Johanniter

Die Johanniter Unfall Hilfe übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle und an der Feuerwache. Eine angrenzende Bäckerei spendete belegte Brötchen. Dafür danken die Einsatzkräfte.

Brandort an Polizei übergeben

Die Kriminalpolizei erschien ebenfalls an der Einsatzstelle und ließ sich vom Einsatzleiter einen Bericht zu den Erkenntnissen und Ablauf des Einsatzes geben. Am Morgen wurde der Brandort der Kriminalpolizei übergeben. Diese hat die Ermittlungen zur Brandursache und Sachschadenhöhe aufgenommen. Inzwischen ist zwar bekannt, dass die Schadenshöhe im sechsstelligen Bereich liegt, doch zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden.

Ergebnisse am Dienstag erwartet

„Die Brandsachermittler sind noch vor Ort und prüfen“, erklärt Polizeisprecher Christoph Neuhaus am Montagnachmittag. Die Ermittler mussten zunächst warten, bis das Gebäude abgekühlt war, bevor sie ihre Untersuchungen aufnehmen konnten. Mit Ergebnissen wird im Laufe des Dienstags gerechnet.