Herdecke. Die Feuerwehr Herdecke rückt in der Nacht zu Sonntag zum Großeinsatz aus. Ein Wohnhaus in der Gahlenfeldstraße brennt.
Die Feuerwehr Herdecke ist zu einem Großeinsatz in der Nacht zu Sonntag ausgerückt. Im Industriegebiet an der Gahlenfeldstraße brennt ein Wohnhaus.
Um 22.52 Uhr sind die Einsatzkräfte zunächst mit dem Stichwort Gebäudebrand alarmiert worden. Wenige Minuten später ist bereits klar, das Haus steht in Vollbrand. Die Flammen fressen sich durch die erste Etage und das Dachgeschoss.
„Glücklicherweise war niemand mehr im Haus. Der Bewohner selbst hatte den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert, als er nach Hause kam“, berichtet Patric Poblotzki von der Feuerwehr Wetter, die zur Unterstützung angefordert worden ist und gleichzeitig mit dem Löschzug Alt-Wetter den Grundschutz für die Stadt Herdecke sicherstellte. Denn der Brand in der Gahlenfeldstraße forderte alle Herdecker Kräfte. An der Einsatzstelle haben sich rund 80 Einsatzkräfte eingefunden. Die retteten noch drei Kaninchen von der Terrasse der Brandwohnung.
Die Brandbekämpfung gingen die Rettungskräfte zunächst von außen an und konnten so verhindern, dass der Brand sich bis ins Erdgeschoss ausbreitete. Dennoch war eine Begehung durch die Einsatzkräfte in der Nacht nicht möglich. „Durch das Löschwasser ist alles ziemlich durchnässt und wir wissen nicht, wie die Statik des Gebäudes ist“, erläutert Poblotzki.
So mussten die Einsatzkräfte in der Nacht vorsichtig via Drehleiter das Dach abdecken, um an Glutnester heranzukommen. Der Bewohner, der den Brand gemeldet hatte, wurde indes vom Rettungsdienst betreut.
Wie es zu dem verheerenden Brand kommen konnte ist in der Nacht noch unklar. Durch den gezielten Einsatz konnten die Feuerwehrleute aber ein Übergreifen auf das nebenstehende Gebäude einer Kunststofffirma verhindern.