Wetter. Die Fraktionen in Wetter befürworten, dass AVU und Regionalverband Ruhr bei den Übernahmeplänen voran kommen. Auch in Sachen Biologische Station.
Im Stadtentwicklungs-, Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss gab es nun einhellige Zustimmung für die neuen Entwicklungen rund um das Wasserwerk Volmarstein.
Wie berichtet, will der Regionalverband Ruhr (RVR) der AVU als Eigentümerin große Teile des Gebietes – zu diesem gehören auch landwirtschaftliche Flächen – abkaufen. Das Ziel: Die vertragliche Grundstücksübertragung soll noch 2023 über die Bühne gehen. Die offizielle Übernahme soll dann, so erfuhren es auch die Stadt Wetter und der Ennepe-Ruhr-Kreis als beteiligte Akteure, nach der Stilllegung des Wasserwerks erfolgen. Den Betrieb an den Volmarsteiner Ruhrauen stelle der Versorger voraussichtlich am 31. Dezember 2025 ein.
IGA 2027 im Blick
„Jedoch ist geplant, die Räumlichkeiten bereits zu einem früheren Zeitpunkt an die Biologische Station des Ennepe-Ruhr-Kreises zu vermieten“, heißt es in einer Beschlussvorlage, in der es grundsätzlich um die bestehenden Absichtserklärungen von RVR und AVU in einem so genannten „Letter of intent“ geht. Baufachbereichsleiterin Birgit Gräfen-Loer erklärte, dass bis zur Internationalen Gartenausstellung 2027 keine Veränderungen an der Gebäudestruktur zu erwarten seien, womöglich es aber kleinere Projekte zur IGA geben könne. „Es gab auch Gespräche mit dem NRW-Wirtschaftsministerium über das Wasserwerk und mögliches Fördergeld, für dieses braucht es wohl ein auszuarbeitendes Nutzungskonzept.“
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Erfreut nahmen die Fraktionen obendrein zur Kenntnis, dass auch die historische Seilhängebrücke erhalten bleiben soll. Für die soll dann nach der Sanierung eine Zutrittsbeschränkung für 100 Leute gleichzeitig gelten.
Ebenfalls wichtig: die Verbesserung der Anbindung. Dafür plant die Stadt – wie berichtet – eine neue Rad- und Fußwegebrücke von der Skateranlage hinüber zum Ufer in Volmarstein. Der IGA-Beirat habe dieses Vorhaben nun als Radwegeprojekt mit erster Priorität beschlossen. „Für 2023 haben wir für Planungsleistungen Geld in den Haushalt eingestellt und hoffen, 2024 einen Förderantrag mit 90 Prozent Kostenübernahme zu stellen.“