Wetter. Die Politik befürwortet eine neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer von Wetter nach Volmarstein. Die wird teuer, offen sind Anbindungsfragen.
Einstimmige Entscheidung im Stadtentwicklungs-, Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss: Die Stadt Wetter soll mit einer Vorzugsvariante den Bau einer neuen Brücke für Radfahrer und Fußgänger vom Skaterpark hinüber nach Volmarstein weiter vorantreiben.
Doch dieses Vorhaben kostet viel Geld und bedarf weiterer Klärungen. Christian Ommert erläuterte im Auftrag von SF Ingenieure AG den Fraktionen das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, in der vier Bauvarianten auftauchen. Demnach sei eine Verbundrahmenkonstruktion aus Cortenstahl zu bevorzugen, diese Brücke halte auch Hochwasser-Ereignisse aus und eigne sich zudem für Mobilitätseingeschränkte. Wegen fast fünf Metern Höhenunterschied zwischen den beiden Ufer erarbeiteten die Fachleute bezüglich der Steigung einen Kompromiss für Radfahrer und Fußgänger, die beispielsweise einen Kinderwagen schieben oder einen Rollator nutzen.
Ommert betonte, dass die Kosten angesichts vieler Preissteigerungen bei bis zu 2,5 Millionen Euro liegen dürften (und nicht wie zuletzt berichtet bei 1,1 Mio.). Baufachbereichsleiterin Birgit Gräfen-Loer erklärte, dass die Stadt Fördergeld anstrebe und es erfreuliche Signale von Behörden oder Verbänden gebe, in diesem Landschaftsschutzgebiet etwas bauen zu können. Zudem lasse sich mit der Brücke das Radwegenetz sinnvoll erweitern.
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In der Diskussion zeigte sich aber, dass die Anschlussverbindungen auf Volmarsteiner Seite noch präzisiert werden müssen. Unklar sei, ob der zentrale Weg über den vorhandenen Bahnübergang in der Verlängerung der Bachstraße oder unter den Schienen nahe Hegestraße und Wasserwerk herführen soll.