Herdecke. Gute Nachrichten hat der Insolvenzverwalter für die Senioren in Kirchende beim Besuch im Gepäck: Sie dürfen vorerst wohnen bleiben.

Der vorläufige Insolvenzverwalter der Immobiliengesellschaft, der das Seniorenhaus Kirchende gehört, hat am Dienstag die dort lebenden Senioren besucht und hatte gute Nachrichten im Gepäck. Ein bis zwei Jahre können die Senioren in den insgesamt 40 Servicewohnungen erst einmal wohnen bleiben. Solange werde sich wohl der Veräußerungsprozess hinziehen.

Selbst um Serviceleistungen bemühen

Wie bereits im Vorfeld schon erklärt, müssen sich die Senioren allerdings selbst um neue Serviceleistungen wie ambulante Pflege, Essenslieferungen und Wäsche bemühen, sollten sie diese in Anspruch nehmen wollen. Heizung, Strom und Gas hingegen seien gesichert. Niemand müsse Angst haben zu frieren oder kalt duschen zu müssen. Auch für das Problem, dass die Hausmeister bei der insolventen Convivo angestellt waren, sei inzwischen eine Lösung gefunden worden. Die drei Hausmeister stünden dem Haus und den Senioren weiterhin zur Verfügung, allerdings in einer anderen Firma.

Langes Gespräch mit der Redaktion

Neben dem Besuch der Einrichtung in Kirchende hat sich der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus, ebenso wie der Insolvenzverwalter der Convivo-Einrichtungen Dr. Christoph Morgen, am späten Dienstagnachmittag in einer Videokonferenz geäußert. Themen waren das weitere Vorgehen in Herdecke, offene Baustellen sowie Missverständnisse auch in Bezug auf Aussagen vor dem Rat. Im Gespräch mit der Redaktion erläuterten sie ausführlich, welche weiteren Schritte anstehen und welche Zeiträume dafür vorgesehen sind und welche Schwierigkeiten es gebe.

Den ausführlichen Bericht zum Gespräch lesen Interessierte morgen.