Volmarstein. Imposant und bescheiden: AOS Stahl lädt zum Hallenrohbaufest im Gewerbepark Schwelmer Straße. In Volmarstein baut die Firma eine neue Produktion.

Optisch beeindruckend, grundsätzlich aber bescheiden bleiben: AOS Stahl hat bekanntlich das größte Grundstück im neuen Gewerbepark Schwelmer Straße gekauft und errichtet dort eine neue Produktionsstätte. Schon von weitem sind wenige Meter neben der Autobahn 1 imposante 152 Pfeiler zu sehen. Um über den aktuellen Stand der Entwicklungen am Stork zu informieren, lud Geschäftsführer Oliver Schake nun verschiedene Gäste und Projektbeteiligte zum Hallenrohbaufest ein.

Als „spannend“ bezeichnete der Firmenchef das, was derzeit auf den ca. 25.800 Quadratmetern im unteren Teil des Gewerbegebiets passiere. Vor sieben Jahren lagen dem Unternehmen mit seinem Stammsitz an der benachbarten Knorr-Bremse bereits die Pläne zur Vergrößerung in Volmarstein vor. Trotz des politischen Gezerres in der Zwischenzeit (2019 eröffnete AOS Stahl ein Zentrallogistiklager in Olpe) sei es laut Schake nun der ideale Zeitpunkt zur Betriebserweiterung in der Heimat. „Ein Dank geht daher auch an die Stadt Wetter. Leider ist heute niemand aus der künftigen Nachbarschaft hier.“

Maximalhöhe zehn Meter

Viel Erde habe das beauftragte Bauunternehmen bewegt, damit die Spezialisten für Zaun- und Toranlagen neben einer mittlerweile fünf Meter hohen Böschung eine ebene Fläche im Gewerbepark Schwelmer Straße nutzen können. Dort entsteht seit Wochen ein Gebäudekomplex mit zehn verschiedenen Hallen, alle zwölf Meter hoch (Maximalgröße). Oliver Schake hofft, dass im April 2023 die Produktion dort am Stork starten kann. „In der Anfangszeit wollen wir auch einem Mieter Flächen anbieten.“

Neue Arbeitsplätze

Bei AOS Stahl sollen am künftigen Produktionsstandort Schwelmer Straße 20 bis 30 neue Arbeitsplätze entstehen.

„Wie andere Unternehmen auch suchen wir schon jetzt Fachkräfte und haben einige offene Stellen. Weitere in diversen Positionen kommen hinzu, wenn die neuen Hallen im Gewerbepark fertig sind“, so Oliver Schake.

Zum derzeit fast alles beherrschendem Thema Energie sagte Schake: „Wir heizen hier mit einer Luftwärmepumpe und errichten eine Photovoltaikanlage, die wohl mehr Leistung bietet als wir verbrauchen. Zudem bauen wird hier nachhaltig nach KfW-55-Standard“, erklärt der Geschäftsführer und meint ein Effizienzhaus nach Vorgaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Im neuen Gewerbepark sollen unter anderem eine neue Torschweißerei mit Robotik-Technik, ein Ort zur Schiebetor-Montage, eine Verpackungsstraße und eine vollautomatische Gabionenfertigung entstehen, wofür AOS Stahl viel Platz brauche. Hinzu komme ein dreigeschossiger Sozialtrakt für Büros, Technik und ähnliches. Im Gegenzug entstehe auf dem ausgereizten Betriebsgelände an der Knorr-Bremse eine Farbbeschichtungsanlage, damit Aufträge nicht nur an Fremdfirmen gehen.

5000 Euro für guten Zweck

Bemerkenswert: Oliver Schake wollte bei der Zusammenkunft den Blick auch auf andere Themen richten. „Uns und vielen der hier Anwesenden geht es gut, anderen deutlich schlechter. Daher wollen wir uns von AOS Stahl auch sozial engagieren.“

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Daraufhin überreichte Benjamin Wiemann als kaufmännischer Leiter einen Scheck über 5000 Euro an den ehemals bekannten Radrennfahrer Klaus-Peter Thaler aus Gevelsberg, der sich seit 1983 über die „Tour der Hoffnung“ für wohltätige Zwecke einsetzt.