Volmarstein. Stadt Wetter: Fünf Firme haben Verträge unterzeichnet, um im neuen Gewerbepark Schwelmer Straße (Stork) auf Kauf-Grundstücken bauen zu können.
Der Baufortschritt im entstehenden Gewerbepark Schwelmer Straße in Volmarstein ist offensichtlich, Zufahrten können über asphaltierte Wege erfolgen. Im gleichen Atemzug hat die Stadt Wetter als Eigentümerin dieser Fläche am Stork verkündet, dass interessierte Firmen weitere Kaufverträge unterschrieben haben und sich bald dort im Schatten der Autobahn 1 ansiedeln können. Zustimmung dafür gab es kürzlich im Rat.
Konkret: Nach der Bekanntgabe von AOS Stahl, das – wie berichtet – im neuen Gewerbegebiet an der Stadtgrenze Wetter-Gevelsberg die größte Fläche erhält, hat die städtische Wirtschaftsförderung mittlerweile vier weitere Verträge unter Dach und Fach gebracht. Von drei Abschlüssen erfuhr die Politik nun im Dezember. Dabei handelt es sich um folgende Firmen: Zwei Betriebe wollen sich innerhalb Wetters verändern und an der Schwelmer Straße ansiedeln. Zudem haben zwei auswärtige Unternehmen (eines aus Hagen) recht große Grundstücke am Stork gekauft.
„Weitere Verhandlungen mit interessierten Firmen laufen“, sagte nun Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg im Gespräch mit der Lokalredaktion. „Die Verträge sind ähnlich, beinhalten aber auch immer wieder individuelle Aspekte, auf die das jeweilige Unternehmen achtet.“ Hasenberg geht vorsichtig davon aus, dass die Stadtverwaltung im März wieder Vollzug melden kann.
Erste Beträge auf der Einnahme-Seite
Im Haushalt 2022 stehen 2,8 Millionen Euro weitere Investitionen für den entstehenden Gewerbepark Schwelmer Straße zubuche. Nach Vertragsabschlüssen zum Grundstückskauf gingen aber auch bereits Gelder bei der Stadt Wetter ein, so Hasenberg.
Die Verwaltung hatte sich zum Ziel gesetzt, mindestens kostenneutral ein neues Gewerbegebiet zu entwickeln. „Schon jetzt zeigt sich aber die positive Wirkung an der Schwelmer Straße. Wir können einige wichtige und große Unternehmen in Wetter halten.“
Nach der Bekanntgabe bei den Fraktionen erhielt die städtische Wirtschaftsförderung grünes Licht, um auf der Basis der gemeinsam mit der Politik erarbeiteten Prioritätenliste aktuell mit weiteren acht Bewerbern über eine konkrete Ansiedlung am Stork zu sprechen. Sollten mit diesen Firmen in den nächsten Wochen und Monaten Vertragsabschlüsse erzielt werden, bleibt nur noch wenig Fläche übrig.
16 Parzellen auf elf Hektar
In exakten Zahlen: Für Gewerbetreibende stehen insgesamt fast elf Hektar zur Verfügung, laut Geländeplanung in 16 Parzellen zu unterteilen. Die fünf feststehenden Unternehmen und die acht Verhandlungspartner benötigen im Falle einer Einigung ungefähr 105.000 Quadratmeter, entsprechend klein fallen die noch verbleibenden Grundstücke aus. „Es gibt weitere Interessenten, die sind aber noch nicht priorisiert“, berichtet Wetters Bürgermeister. Erst will die Stadt aktuelle Gespräche zu Ende führen, ehe sich die Wirtschaftsförderung um Peter Uphoff und Co. die Reserveliste vornehme.
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Die meisten Betriebe, die sich dort ansiedeln wollen, kommen laut Hasenberg aus Wetter oder haben bereits enge Verbindungen zur Harkortstadt. Der Bürgermeister geht davon aus, dass in diesem Jahr am Stork die ersten Bautätigkeiten erfolgen. „Manche Firmen sind in ihren Planungen schon sehr weit. Einige haben einen größeren Handlungsdruck, andere können sich etwas mehr Zeit lassen.“
Schon jetzt könne die Stadt Wetter Einnahmen nach erfolgten Grundstücksabschlüssen vermelden. Zur Erinnerung: Ein Quadratmeter Gewerbefläche neben der Schwelmer Straße kostet 61 Euro, laut Hasenberg ein ordentlicher Preis. „Unser großes Ziel werden wir somit erreichen: neue Arbeitsplätze schaffen und die Wertschöpfung hier in der Stadt halten.“