Wetter. Die Aldi-Filiale an der Schöntaler Straße in Wetter öffnet am Donnerstag nach dreiwöchiger Umbaupause und Erweiterung auf 912 Quadratmeter wieder

Wer an diesem Donnerstag oder demnächst die modernisierte Aldi-Filiale an der Schöntaler Straße 44b in Wetter betritt, sollte nach wenigen Metern vielleicht mal auf den Fußboden schauen. Hinter den Kassen verrät ein Strich und eine andere Fliesenanordnung, wo das Gebäude vor dem Umbau endete.

Der Discounter hatte den Supermarkt im Schöntal zwecks Vergrößerung am 13. Januar geschlossen. Genau drei Wochen später erfolgt nun am 3. Februar um 8 Uhr die Wiedereröffnung. Insbesondere am Eingang lassen sich die Veränderungen wahrnehmen. Vor allem wegen des gläsernen Anbaus, durch den die Filiale noch näher an den dortigen Ruhrtalradweg heranrückt, wirkt das Erscheinungsbild nicht mehr so beengt wie zuvor. Das betonen auch Regionalverkaufsleiter Wolfgang Lübke und Filialleiter Marcel Ducksch, die sich wenige Stunden vor dem Neustart zufrieden zum Umbau-Ergebnis äußern. „Wir haben hier das komplette Mobiliar ausgetauscht und dem Raum zudem ein neues Layout verpasst, dadurch ändert sich auch die Wegführung für Kunden ein wenig.“

100 Artikel mehr im Sortiment

Insgesamt kann Aldi an der Schöntaler Straße nun 912 Quadratmeter (zuvor 774) Verkaufsfläche nutzen. „Dadurch können wir auch das Sortiment um ungefähr 100 Artikel aufstocken“, berichtet Wolfgang Lübke und erwähnt weitere Neuerungen. Am Eingang finden Kunden nun einen neuen Automaten zur Leergutannahme und ein Gäste-WC, das Aldi eher selten anbieten kann. Wer weiter in den Supermarkt vordringt, stößt schnell auf die vom hinteren Teil nach vorne verlegten Regale für Obst und Gemüse.

Parkplatz verändert

Im Zuge der Filial-Umbauten im Schöntal hat Aldi auch die Parkfläche nahe der Wasserstraße optimiert. 23 der insgesamt 84 Stellplätze haben jetzt eine Breite von 2,80 Meter.

Für die Einkaufswagen hat Aldi eine gläserne und überdachte Hütte mitten auf der Parkfläche gebaut. Hinzu kommen neue Abstellplätze an Anlehnbügeln für Fahrräder. Nahe des Eingangs steht zudem eine Ladestation für E-Bikes bereit.

Daneben befindet sich die neue Backstraße. „Dafür gab es einen Wanddurchbruch, um dort einen Ofen, eine Tiefkühlung und Einrichtungen zur Vorbereitung von Brötchen oder ähnlichem aufzustellen“, erklärt Marcel Ducksch. Rund 30 Quadratmeter mehr Platz habe die Erweiterung an der Seite zur Schöntaler Straße gebracht.

Das Ziel insgesamt: In dem Supermarkt wolle Aldi die Kundenbewegungen (neuerdings Rechts- statt zuvor Linkslauf) und Regalanordnungen entzerren, insgesamt soll die Filiale freundlicher und heller wirken. „Dafür haben wir auch neue LED-Lichter anbringen lassen“, erläutern Lübke und Ducksch. Manche Gerätschaften und Einrichtungsgegenstände stammten aus der Anfangszeit (Eröffnung der Filiale erfolgte im März 2000). „Es war an der Zeit, zum Beispiel die Kühlwand zu ersetzen. Mit dem neuen Modell lässt sich Energie einsparen“, sagt der Regionalverkaufsleiter und denkt an Themen wie CO2-Emission.

Im Zuge der Modernisierung in den letzten drei Wochen habe Aldi auch die Anliefer-Bedingungen verbessert. „Wir haben hier ein so genanntes Sektional-Tor eingebaut, das Fahrer für die frische Ware selbstständig öffnen können, ohne dass Mitarbeitende vor Ort sein müssen“, erklärt Lübke. Ein 14-köpfiges Team (zuvor waren es zehn) gehört nun zur Schöntal-Filiale. „Wir suchen hier noch aktuell nach personellen Verstärkungen.“

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Gleichwohl handele es sich trotz der Verlängerung des Gebäudes immer noch um eine vergleichsweise kleine Aldi-Filiale. „An anderen Standorten haben wir fünf statt – wie hier – drei Gänge, in Neubauten haben wir in der Regel zwischen 1000 und 1400 Quadratmeter Platz“, so der Regionalverkaufsleiter. „Hier ist der Umbau aber gut gelaufen, die Aufwertung sieht man.“