Herdecke. Corona, Straßensperre, Ärger mit Kletterern und Einbruch: Marc Klute als Betreiber des Minigolf-Oase im Zillertal in Herdecke muss viel ertragen.

Das Glück verfolgt Marc Klute seit Monaten nicht, die Hiobsbotschaften für seine Minigolf-Oase im Zillertal reihen sich aneinander. Im Februar 2020 sperrte Straßen NRW wegen der immer noch laufenden Hangsicherungsarbeiten die L 675 zwischen Herdecke und Wetter. Dazu auch den Ruhrtalradweg, der dem Platzbetreiber normalerweise ebenso viele Gäste beschert.

Dann kam Corona – die Freizeitanlage an der Stadtgrenze musste häufig schließen und darf auch aktuell nicht öffnen. Obendrein noch die Probleme vor der Tür durch Raser und – wie berichtet – durch Müll von den Kletterern im benachbarten Avalonia-Gebiet. Eine Steigerung ist möglich: Nach einem Einbruch mit Vandalismus und zertrümmerter Scheibe an Ostersamstag wollte Marc Klute in der vergangenen Woche ein Rolltor am Fußweg aufschließen. Das hatten jedoch Unbekannte in der Nacht zuvor bei Aufbruchversuchen demoliert. Ein neues Schloss muss her. „Es ist alles frustrierend“, sagt er.

Gelände verunstaltet

Mehrfach habe er in den letzten Wochen die Polizei oder das Herdecker Ordnungsamt gerufen, da Unbekannte Klutes Gelände verunstalteten oder seine Sitzbänke schon mal auf die Landesstraße trugen. Und zweckentfremden, um beispielsweise Wasserpfeife zu rauchen. „Und wenn ich mal jemanden antreffe und zur Rede stelle, reagieren die oft frech und geben Widerworte.“

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Sowohl die Straßensperrung als auch das immer beliebter werdende Klettergebiet für Boulderer verursachen seiner Meinung nach diese Probleme. Selbst im Winter probieren manche Gäste demnach aus, wie weit sie gehen und das Minigolf-Areal quasi ohne Erlaubnis mitnutzen könnten. Etwa als Toilette.